Beeindruckende Fotos von der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Paris

Tom Cruise flog vom Dach des Stade de France herein und schnappte sich bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Paris die olympische Flagge. Es war eine symbolische Szene zum Ende der Olympischen Spiele 2024 und als Vorfreude auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Bei einer Zeremonie, die wesentlich traditioneller war als die Eröffnung im Zentrum von Paris 17 Tage zuvor, war der amerikanische Schauspieler eine der größten Überraschungen. Er brachte auch ein Motorrad mit.

Seine Stunts erinnerten uns an die 'Mission: Impossible'-Filme, die auch teilweise in Paris spielen. Insbesondere 'Fallout' (2018) wurde an mehreren berühmten Orten in Paris gedreht.

Ort der Abschlusszeremonie war in dieser Nacht das Stade de France, in dem die Leichtathletik-Wettbewerbe der Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Es bietet Platz für rund 80.000 Besucher.

Bei der Abschlusszeremonie gab es Akrobaten, Tänzer, Chor und Orchester sowie Lasershows. Ein goldener Reisender, entworfen vom künstlerischen Leiter Thomas Jolly, „landet in einer verlassenen und geheimnisvollen Welt, die darauf wartet, erkundet zu werden“, erklärte das IOC in einer offiziellen Pressemitteilung.

Jolly war auch für die Science-Fiction-inspirierten Charaktere bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele verantwortlich – eine dynamische Show, die in und auf den historischen Gebäuden im Zentrum von Paris stattfand.

Die Eröffnungszeremonie war allerdings etwas umstritten, mit einer kopflosen Marie Antoinette, einem flirtenden Trio und einer Szene, die viele als das letzte Abendmahl interpretierten. Kritiker nannten es eine „Beleidigung“ der christlichen Religion.

Wie die französischen Organisatoren sagten, handelte es sich bei der umstrittenen Szene um ein griechisches Bacchanal mit dem Gott Dionysos als Hauptspeise. Doch das beruhigte die Kritiker nicht wirklich. Sie hielten diesen und bestimmte andere Teile der Eröffnungszeremonie für „zu gewagt“.

Bild: Olympia / X

Die Abschlusszeremonie enthielt, genau wie die Eröffnungszeremonie, traditionelle Elemente der Olympischen Spiele. Die olympische Flamme, die am 26. Juli entzündet worden war, wurde bei der Abschlusszeremonie gelöscht.

Es gab eine Parade von Athleten und den Fahnenträgern ihrer Nationen, die diesmal um das Stadion herumgingen, anstatt auf Booten zu fahren.

Das charakteristische französische Medaillendesign, das einen Teil des Eiffelturms enthält, war Teil des Dekors der Zeremonie. Von weitem stellten die grauen Plateaus die Kontinente der Erde dar.

Die nationalen Fahnenträger bei der Abschlusszeremonie sind in der Regel große Namen im Sport. So vertrat beispielsweise Katie Ledecky, Schwimmmeisterin mit vier Medaillen, neben dem Ruderer Nick Mead die USA.

Eine weitere auffällige Fahnenträgerin bei der Abschlusszeremonie war die algerische Boxerin Imane Khelif. Sie hatte trotz Kritik und Mobbing Gold in der 66-kg-Klasse gewonnen. Analysten und Zuschauer aus aller Welt hatten behauptet, sie habe zu viel Testosteron, um unter den Frauen anzutreten. Das IOC bestätigte jedoch, dass sie im Wesentlichen und biologisch eine Frau ist, war und sein wird.

Eine der wichtigsten Disziplinen der Spiele, der Marathon der Frauen, fand im Stade de France statt. Die Niederländerin Sifan Hassan gewann Gold. Die Entscheidung, die Medaillen bei der Abschlusszeremonie zu überreichen, war eine Möglichkeit, den weiblichen Athleten das Rampenlicht zu geben.

Als die Spiele in Paris offiziell beendet waren, übernahmen die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, und Turn-Superstar Simone Biles die Flagge und die Organisation der Olympischen Sommerspiele.

Bei einem symbolischen Wechsel von Paris nach Los Angeles, dem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2028, traten mehrere kalifornische Künstler bei der Abschlusszeremonie auf. Einige waren in der französischen Hauptstadt vor Ort, während andere über Satellit oder in einer aufgezeichneten Show aus LA erschienen.

Bild: Jesus Curiel / Unsplash

HER hat in Paris die US-Nationalhymne gesungen.

Snoop Dogg, der während der gesamten Olympischen Spiele in Paris war, um für NBC als Kommentator zu fungieren und alle möglichen Sportdisziplinen anzufeuern, trat auch bei der Abschlusszeremonie auf.

Er tat es allerdings nicht von Paris aus, sondern mit Dr. Dre an einem Strand in LA.

Bild: Olympia / X

Aus Los Angeles beteiligte sich Billie Eilish an der mit Stars gespickten Abschlusszeremonie.

Bild: Olympia / X

Sie teilte die Bühne mit der legendären Alternative-Rockband Red Hot Chili Peppers. Auch sie blieben in LA. Also kein Jetlag für diese Jungs!

Bild: Olympia / X

Französische Pop-Ikonen wie Air und Phoenix traten im Stadion auf, während die belgische Sängerin Angele und der amerikanische Musiker Ezra Koenig von Vampire Weekend Gastauftritte hatten.

Den krönenden Abschluss des Abends bildete die französische Singer-Songwriterin Yseult. Sie sang 'My Way', ein Lied, das durch seine Interpretation von Frank Sinatra bekannt wurde, aber ursprünglich von dem Franzosen Claude François aufgenommen wurde. Es war ein wunderschöner Abschluss eines Abends, an dem die Einheit der Welt gefeiert wurde.

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