Der Mord von Tupac Shakur: schockierende Details des 27 Jahre alten Mysteriums

Duane 'Keffe D' Davis, heute 60 Jahre alt, wurde verhaftet und des Mordes an Hip-Hop-Star Tupac Shakur im Jahr 1996 angeklagt. Ein 27 Jahre altes Mysterium, das von Rassismusvorwürfen und Verschwörungen geprägt war, hat nun zu einem Verdächtigen und einem vertagten Prozess geführt.

Wir werfen einen Blick auf die überraschendsten und schockierendsten Fakten der gesamten Geschichte, die 1996 begann.

Tupacs Tod ist Kulturgeschichte der 90er Jahre. Damals gab es im "Gangsta-Rap" eine große Rivalität zwischen Musikern verschiedener Studios und Verbindungen zum organisierten Verbrechen.

Journalisten sind immer davon ausgegangen, dass Tupac nur aus Gründen der Rivalität in der Musikindustrie erschossen wurde. Eine interessante Analyse der Geschichte wurde in der dritten Staffel des Slate-Podcasts "Slow Burn" vorgenommen.

Die Schießerei selbst ereignete sich, als Tupac das MGM Grand Hotel Casino in Las Vegas verließ, kurz nachdem Mike Tyson die Schwergewichtsmeisterschaft gewonnen hatte. Der US-Rapper war 25 Jahre alt.

Der Produzent Suge Knight fuhr nach der Veranstaltung mit Shakur auf den Beifahrersitz des BMW los. Eine Ampel schaltete auf Rot und Knight hielt an.

(Bild: Knight, der später wegen einer anderen Straftat im Gefängnis landete)

Ein Auto hielt neben Knights Wagen und eröffnete das Feuer. Tupac, der vier Schusswunden hatte, erlag eine Woche später seinen Verletzungen.

Duane Davis saß in dem Auto, aus dem die Schüsse abgefeuert wurden. Er behauptete, dass er vorne saß und seinem Neffen auf dem Rücksitz eine Waffe reichte.

Was wurde aus Enya?

In einem BET-Interview 2018 wurde er gefragt: "Wer hat Tupac erschossen?" und er antwortete ausweichend: "Ich werde es wegen dem Code der Straße nicht sagen. Es kam einfach vom Rücksitz, Bro."

Natürlich wissen viele über das Schicksal von Tupac Bescheid, denn um den Mord - oder das Vortäuschen seines Todes - ranken sich seltsame Verschwörungen. Weit verbreitete Theorien besagen, dass Tupac seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat, um den Gefahren des Ruhms in der Rap-Branche zu entgehen.

In Foren und sozialen Medien wurde auch angedeutet, dass das FBI involviert war. Könnte es sein, dass die Ermordung von Tupac und Notorious BIG, der 1997 ums Leben kam, ein Weg für die Behörden war, der gewalttätigen Rap-Kultur dieser Zeit ein Ende zu setzen?

Ende September 2023 wurde Duane Davis wegen des Mordes an Tupac verhaftet. Obwohl mehrere Personen in die Schießerei verwickelt gewesen sein sollen, ist er der einzige Verdächtige, der noch am Leben ist.

Duane Davis hat sogar zugegeben, an dem Mord beteiligt gewesen zu sein. In seinen 2019 erschienenen Memoiren "Compton St Legend" verriet er, dass er im selben Auto saß, aus dem die Schüsse abgefeuert wurden, wie der 'Telegraph' berichtet.

Davis wird wahrscheinlich für das Verbrechen verurteilt werden, nachdem er öffentlich damit geprahlt hatte, bei der Ermordung von Tupac dabei gewesen zu sein. 'ABC News' fügte hinzu, dass die Grand Jury dafür gestimmt hat, seine Strafe um weitere 20 Jahre für Bandenaktivitäten und tödlichen Waffengebrauch zu verlängern.

Der aktuelle Stand ist, dass der Richter trotz des Erscheinens des Verdächtigen Davis vor Gericht, wo alle davon ausgingen, dass er angeklagt werden würde, zugestimmt hat, das Verfahren zu verschieben. Die nächste Anhörung ist für den 19. Oktober angesetzt.

Der Gerichtstermin wurde verschoben, weil der Anwalt des Angeklagten "zwei Wochen brauchte, um seine Anwesenheit zu arrangieren", wie 'CNN' berichtet.

Generell fragen sich viele, warum es so lange - ganze 27 Jahre - gedauert hat, bis jemand verhaftet wurde. Tupacs Bruder Morpheme hat eine Theorie. Im Gespräch mit 'Sky News' sagte er, es sei wegen des Rassismus. Der Fall der so genannten "Schwarz-gegen-Schwarz"-Gewalt beinhaltet, hatte für die Polizei einfach keine Priorität, glaubt er.

(Bild: Sky News)

Auf die Frage, ob dies auch für einen Weißen gelten würde, antwortete Morpheme: "Nein. Das liegt einfach in der Natur des Biests in Amerika." Er sagte jedoch, dass "jede Verantwortlichkeit an diesem Punkt gut ist".

Die Polizei hat enthüllt, dass Davis seine Beteiligung an dem Mord bereits 2009 zugegeben hat. "Wir wussten von Davis schon seit seinem ersten Geständnis... Wir haben uns 2009 mit ihm zusammengesetzt, und er hat seine Rolle bei dem Mord zusammen mit anderen Mitverschwörern gestanden", sagte Greg Kading, ein Ermittler in dem Fall, gegenüber 'CNN'. Aber sie konnten nichts unternehmen.

"Er hatte ein Proffer Agreement, so dass wir diese Informationen nicht gegen ihn verwenden konnten", so der Ermittler weiter. Ein Proffer Agreement bedeutet, dass der Verdächtige der Polizei wertvolle Informationen gibt und deshalb seine eigenen Aussagen nicht gegen ihn verwendet werden können.

Trotz der Verzögerungen in diesem Fall scheinen sich nun alle darauf zu konzentrieren, die Wahrheit herauszufinden und die Beteiligten vor Gericht zu bringen. Wie Sheriff Kevin McMahill auf einer Pressekonferenz sagte: "Viele Leute, die geglaubt haben, dass der Mord an Tupac Shukar für diese Polizeibehörde nicht wichtig war, ich bin hier, um Ihnen zu sagen: Das war einfach nicht der Fall."

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