Die Gewinner stehen fest - Das sind die Preisträger der Berlinale 2023

Preisverleihung der diesjährigen Berlinale
Goldener Bär für den Besten Film
Silberner Bär - Großer Preis der Jury
Silberner Bär - Preis der Jury
Silberner Bär - Beste Regie
Silberner Bär - Beste Schauspielerische Leistung
Silberner Bär - Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle
Silberner Bär - Bestes Drehbuch
Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung
73. Auflage der Interationalen Filmfestspiele in Berlin
Publikumsmagnet und Branchen-Treffpunkt
Ursprung der Berlinale
Berlinale als Ort der Meinungsfreiheit
Orga-Duo
Die Preise - Goldener und Silberner Bär
Unter den renommiertesten Preisen der Filmwelt
Die Internationale Jury - Jurypräsidentin Kristen Stewart
Die Film-Kategorien der Berlinale
Weitere Jurys und Preise
20 besten Filme in der Kategorie 'Wettbewerb'
18 Filme in der Kategorie
Fünf deutsche Filmemacher im Wettbewerb
Regie-Debütantin Neuentdeckung des Jahres?
Eröffnungsfilm eine
Filme in der Kategorie 'Berlinale Special'
Filme in der Kategorie 'Berlinale Series'
Filme in der Kategorie 'Berlinale Classics'
Filme in der Kategorie 'Perspektive Deutsches Kino'
Goldener Ehrenbär an Steven Spielberg
Preisverleihung der diesjährigen Berlinale

Die Gewinner der 73. Filmfestspiele in Berlin stehen fest. Wer die renommierten Auszeichnungen der Filmbranche gewonnen hat, erfahren Sie hier.

Goldener Bär für den Besten Film

Der Film "Sur l'Adamant" hat den Goldenen Bären gewonnen. Der französische Dokumentarfilm des renommierten französischen Regisseurs Nicolas Philibert zeigt den Alltag und das Leben psychisch Erkrankter in der Pariser Tagesklinik "Adamant", welche in einem schwimmenden Gebäude auf der Seine untergebracht ist.

Silberner Bär - Großer Preis der Jury

Ein Silberner Bär als Großer Preis der Jury ging in diesem Jahr an den Film "Roter Himmel" des deutschen Regisseurs Christian Petzold. Die Geschichte handelt von vier jungen Menschen, die ihren Sommer an der Ostsee verbringen und dort mit Waldbränden konfrontiert werden.

Silberner Bär - Preis der Jury

Der Film "Mal Viver" des portugiesischen Regisseurs João Canijo räumte einen Silbernen Bären für den Preis der Jury ab. Der Film behandelt ein Familiendrama, welches sich um fünf miteinander verwandte Frauen dreht und in einem Hotel spielt.

Silberner Bär - Beste Regie

Den Silbernen Bären für die Beste Regie erhielt der französische Regisseur Philippe Garrel für seinen Familienfilm "Le grand chariot".

Silberner Bär - Beste Schauspielerische Leistung

Die jüngste Preisträgerin der Berlinale aller Zeiten ist die achtjährige Spanierin Sofía Otero. Sie gewann den Silbernen Bären für die Beste Schauspielerische Leistung für den Film "20.000 especies de abejas", in welchem sie einen Jungen auf der Suche nach seiner weiblichen Identität spielt.

Silberner Bär - Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle

Der Silberne Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle ging an Thea Ehre. In dem Krimi "Bis ans Ende der Nacht" spielt die Österreicherin eine Transfrau, die die Polizisten bei der verdeckten Ermittlung im Drogenmilieu unterstützt. Ehre widmete ihren Preis der Trans-Community.

Silberner Bär - Bestes Drehbuch

Der Film "Music" der deutschen Regisseurin Angela Schanelec wurde mit dem Silbernen Bären für das Beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Film erzählt eine Version des "Ödipus-Mythos".

Foto: Produzent Kirill Krasovski in Vertretung für Angela Schanelec mit dem Silbernen Bären für das Beste Drehbuch

Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung

Der Silberne Bär in der Kategorie "Herausragende Künstlerische Leistung" ging an Kamerafrau Hélène Louvart für ihre Leistung in dem Film "Disco Boy".

73. Auflage der Interationalen Filmfestspiele in Berlin

Die "Berlinale" fand von 16. bis 26. Februar diesen Jahres zum 73. Mal statt. Ausrichtungsort der Internationalen Filmfestspiele ist, wie der Name schon sagt, die deutsche Hauptstadt Berlin.

Publikumsmagnet und Branchen-Treffpunkt

"Die Berlinale", so die offizielle Website der Berlinale, "ist ein einzigartiger Ort der künstlerischen Auseinandersetzung und der Unterhaltung". Sie gehört zu einem "der größten Publikumsfilmfestivals der Welt" und stellt zugleich einen wichtigen Ort des Austauschs für die Angehörigen der Filmbranche dar.

Ursprung der Berlinale

Gegründet wurde das Filmfestival im Jahr 1951 und sollte, zu Beginn des Kalten Krieges, für das Berliner Publikum ein "Schaufenster der freien Welt" sein, so die offizielle Website der Berlinale.

Berlinale als Ort der Meinungsfreiheit

Die Berlinale ist „eine Institution, die sich weltweit für die Meinungsfreiheit und für die Freiheit von Kunst stark macht", so die Leitung der Berlinale. Die Offenheit und Besinnung auf die Kunst- und Meinungsfreiheit ist den Veranstaltern gerade im Kontext der aktuellen weltpolitischen Lage besonders wichtig. So solidarisiert sich die Berlinale-Leitung mit protestierenden Filmemachern im Iran.

Orga-Duo

Organisiert wird die Berlinale in diesem Jahr von Carlo Chatrian als künstlerischem Leiter und Mariette Rissenbeek als Geschäftsführerin.

Die Preise - Goldener und Silberner Bär

Die wichtigsten Preise der Berlinale sind der Goldene und der Silberne Bär. Der Goldenen Bär wird in der Kategorie "Bester Film" an den Produzenten des Films verliehen, die sieben Silbernen Bären werden in den folgenden Kategorien vergeben: Großer Preis der Jury, Beste Regie, Preis der Jury, Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle, Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle, Bestes Drehbuch und Herausragende Künstlerische Leistung.

Unter den renommiertesten Preisen der Filmwelt

Pro Werk kann immer nur ein Preis verliehen werden - bis auf die Darsteller-Preise, die auch an Schauspieler in bereits durch einen Berlinale-Preis prämierten Wekren verliehen werden können. Die Entscheidung über die Prämierung obliegt einer internationalen Jury, welche aus allen Wettbewerbsbeiträgen auswählt. Die Preise der Berlinale "zählen zu den renommiertesten Auszeichnungen der Filmwelt", so die Berlinale-Website.

Die Internationale Jury - Jurypräsidentin Kristen Stewart

Die Jury wird jedes Jahr neu durch den künstlerischen Leiter der Berlinale berufen. Die Jury der diesjährigen Berlinale steht noch nicht fest, bekannt ist jedoch bereits, dass die US-amerikanischen Schauspielerin Kristen Stewart als Jurypräsidentin den Vorsitz der Jury übernehmen wird.

Die Film-Kategorien der Berlinale

Der 'Wettbewerb' stellt die wichtigste Kategorie der Berline dar und ist "das Herzstück des Festivals". Hier werden Filme gezeigt, "über die man reden wird", so die offizielle Website der Berlinale. Daneben existieren weitere Film-Kategorien wie u.a. 'Berlinale Shorts' (Kurzfilme), 'Generation' (für das junge Kinopublikum) oder 'Perspektive Deutsches Kino' (Plattform für Erst- oder Zweitlingswerke deutscher Nachwuchsregisseure).

Weitere Jurys und Preise

Während der Goldene und der Silberne Bär im Bereich 'Wettbewerb' vergeben werden, haben die anderen Kategorien jeweils eine eigene Jury sowie eigene Preise, beispielsweise den Gläsernen Bär in der Kategorie 'Generation', also den Filmen für ein junges Publikum.

20 besten Filme in der Kategorie 'Wettbewerb'

Üblicherweise besteht die Kategorie Wettbewerb aus 20 Filmen, die von dem Künstlerischen Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, mit Unterstützung eines Auswahlgremiums ausgesucht werden. Im Wettbewerb befinden sich "die besten Filme der Auswahl eines Kinojahrgangs", so die Berlinale Website, "unabhängig davon, ob sie von etablierten Regisseur/-innen oder Nachwuchstalenten stammen".

18 Filme in der Kategorie "Wettbewerb"

In der Kategorie "Wettbewerb" standen die folgenden Filme:

  • "20,000 Species of Bees" von Estibaliz Urresola Solaguren
  • "The Shadowless Tower" von Zhang Lu
  • "Bis ans Ende der Nacht" von Christoph Hochhäusler
  • "BlackBerry" von Matt Johnson
  • "Disco Boy" von Giacomo Abbruzzese
  • "The Plough" von Philippe Garrel
  • "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" von Margarethe von Trotta
  • "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Emily Atef
    Limbo von Ivan Sen
  • "Bad Living" von João Canijo
  • "Manodrome" von John Trengove
  • "Music" von Angela Schanelec
  • "Past Lives" von Celine Song
  • "Roter Himmel" von Christian Petzold
  • "On the Adamant" von Nicolas Philibert
  • "The Survival of Kindness" von Rolf de Heer
  • "Suzume" von Makoto Shinkai
  • "Tótem" von Lila Avilés
Fünf deutsche Filmemacher im Wettbewerb

Unter den Filmen waren mit Angela Schanelec, Emily Atef (Foto), Margarethe von Trotta, Christian Petzolf und Christoph Hochhäusler fünf Beiträge von deutschen Filmemachern im Wettbewerb. Laut Moviepilot.de "alles vertraute Namen, mit deren Präsenz beim Festival zu rechnen war." Unerwartet, so Moviepilot.de, "ist dagegen der Anime-Beitrag Suzume".

Regie-Debütantin Neuentdeckung des Jahres?

Vorzumerken ist laut Moviepilot.de der Film "Past Lives" von Celine Song. Die Erstaufführung erfolgte vor Kurzem auf dem Sundance Film Festival und die Kritiker sind begeistert.

Eröffnungsfilm eine "Ode an die Meinungsfreiheit"

Eröffnet wurde die Berlinale mit der Komödie "She came to me". Es handelt sich um eine US-amerikanische Produktion von Regisseurin Rebecca Miller, welche mit hochkarätigen Schauspielern wie Anne Hathaway, Peter Dinklage und Brian d'Arcy James besetzt ist. Laut Berlinale-Leitung ist der Film eine "Ode an die Meinungsfreiheit".

Filme in der Kategorie 'Berlinale Special'

In der Kategorie "Berlinale Special" liefen Filme, die sich durch "Außergewöhnliches, Glamour und die besonderen Anliegen des Festivals" auszeichnen, so die Festival-Website. Dieses Jahr fanden sich hier u.a. der kanadische Film "Infinity Pool" von Regisseur Brandon Cronenberg, mit den Schauspielern Alexander Skarsgård, Mia Goth und Cleopatra Coleman sowie der deutsche Animationsfilm "Loriots große Trickfilmrevue" von Loriot und Peter Geyer als Weltpremiere.

Filme in der Kategorie 'Berlinale Series'

Eröffnet wurde diese Kategorie mit der Verfilmung des Bestsellers "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Die internationale Ko-Produktion wird im Frühjahr 2023 im ZDF gesendet.

Filme in der Kategorie 'Berlinale Classics'

Die Kategorie 'Berlinale Classics' zeigt restaurierte Filme. Filme aus den 1980er und 1990er Jahren werden hier in digitaler Fassung präsentiert. Aber auch ältere Filme werden gezeigt, wie der Film "A Woman in Paris" (dt. "Die Nächte einer schönen Frau") von Charles Chaplin anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums.

Filme in der Kategorie 'Perspektive Deutsches Kino'

Junge deutsche Nachwuchsregisseure zeigten in dieser Kategorie in Spiel- und Dokumentarfilmen ihr Können. Die Kategorie wurde durch den Dokumentarfilm "Sieben Winter in Teheran" von Regisseurin Steffi Niederzoll eingeleitet, welcher einen iranischen Justizskandal in den Fokus nimmt.

Goldener Ehrenbär an Steven Spielberg

Für sein Lebenswerk wurde bei der diesjährigen Berlinale der Goldene Ehrenbär an den US-amerikanischen Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Steven Spielberg vergeben.

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