Tamayo Perry, Surfer und Schauspieler, bei Haiangriff getötet

Hawaiianische Rettungsdienste haben bestätigt, dass Surf-Ikone und Schauspieler Tamayo Perry beim Wellenreiten vor der Ostküste von Oahu von einem Hai getötet wurde. Er wurde 49 Jahre alt.

Auf einer Pressekonferenz bestätigte Shayne Enright von der Notrufzentrale in Honolulu, dass die Behörden auf Notrufe reagiert hätten, wonach ein Surfer von einem Hai angegriffen worden sei. Sie hätten ihn mit einem Jetski an Land gebracht, doch seine Verletzungen erwiesen sich als tödlich. Er wurde noch am Unfallort für tot erklärt.

Foto: Tamayo Perry / Facebook

Außerhalb seiner Surfkarriere war er für seine Auftritte in populären Filmen bekannt. Er war ein Seeräuber in dem Film 'Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten' (2011). In 'Blue Crush' (2002) spielte er sich selbst, und in 'Hawaii Five-0' (2011) und 'The Bridge' (2015) hatte er kleinere Rollen.

Bild: GuardianUS/X

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Das Surfer Magazine beschreibt ihn als „einen herausragenden Freesurfer der North Shore-Szene um die Jahrtausendwende, der für sein stets präsentes Lächeln und seine lässige Haltung unter wogenden, furchteinflößenden Pipeline-Barrels geliebt wurde.“ Im Jahr 2002 wurde er vom Surfing Magazine als „derjenige mit den höchsten Chancen auf den Barrel des Jahres“ bezeichnet.

„Es ist ein tragischer Verlust“, sagte Honolulus Bürgermeister Rick Blangiardi den lokalen Medien und fügte hinzu: „Tamayo war ein legendärer und hoch angesehener Wassersportler.“ Berichten zufolge hatte er gerade seine Schicht als Rettungsschwimmer am Strand beendet, als er die tödliche Begegnung mit einem Hai hatte.

Foto: Tamayo Perry / Facebook

Stab nannte den Vorfall „wirklich unfassbar“. Während eine 13-jährige Surferin 2003 auf Kauai ihren Arm durch einen Tigerhai verloren hat, schreibt das Magazin, dies sei „unseres Wissens das erste Mal, dass ein professioneller Surfer von einem Hai getötet wurde“.

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Perry wurde auf der Ostseite von Oahu geboren und wuchs dort auf, wo er auch starb. Er begann im Alter von 12 Jahren mit dem Surfen und wurde der Encyclopedia of Surfing zufolge der beste Freund von Jack Johnson, der in den 2000er Jahren ein akustischer Popstar wurde.

Perry hinterlässt seine Frau Emilia Perry, mit der er 22 Jahre verheiratet war und die auch seine Surfpartnerin war. Die gebürtige Australierin ist eine professionelle Bodyboarderin, die auch in den Wellen brilliert.

Foto: Tamayo Perry / Facebook

In den Gewässern rund um Hawaii gibt es etwa 40 Haiarten. Obwohl die Haiart  noch nicht bestätigt ist, gelten Tigerhaie laut einer Website der hawaiianischen Regierung als die gefährlichsten Haie auf Hawaii.

Im Jahr 2023 verzeichneten die USA laut der International Shark Attack File die meisten unprovozierten Haibisse weltweit: 36 Angriffe, von denen zwei tödlich endeten (einer auf Hawaii und einer in Florida). Australien belegte mit 15 unprovozierten Angriffen und vier Todesfällen im vergangenen Jahr den  zweiten Platz in der traurigen Statistik.

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