Bereit für eine Schlaf-Scheidung? Der Beziehungstrend und seine prominenten Fans

Der Better Sleep Council hat eine Umfrage unter amerikanischen Paaren durchgeführt und herausgefunden, dass sie im Schlafzimmer große Probleme haben, zumindest wenn sie versuchen, eine Mütze Schlaf zu bekommen. Von den 85 % der Erwachsenen, die sagten, dass sie nachts Schlafprobleme haben, gaben 40 % an, dass dies auf das Hin- und Herwälzen ihres Partners zurückzuführen ist.

Schnarchen kann eine weitere große Störung sein, die durch eine nächtliche Trennung gelöst werden kann. Eine 2010 durchgeführte Studie über Menschen mit Schlafapnoe ergab, dass 63 % Beziehungsprobleme hatten. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass starkes Schnarchen Wut und Groll beim Partner auslösen kann und dass Menschen mit Schlafapnoe eine höhere Scheidungsrate haben.

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Experten empfehlen eine Schlaftemperatur von 15,5-19,4 °C , aber nicht jeder hat die gleichen Vorlieben. Wenn Sie mit einer anderen Person zusammen schlafen, kann diese die Temperatur deutlich erhöhen und einen erholsamen Schlaf verhindern.

Eine deutsche Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Schlaf- und Beziehungsprobleme oft gleichzeitig auftreten. Eine Studie der UC Berkeley aus dem Jahr 2013 ergab, dass der gestörte Schlaf eines Partners am nächsten Tag zu Konflikten in der Beziehung führen kann.

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Eine Schlaf-Scheidung, auch Sleep Divorce genannt, ist nichts anderes als die Entscheidung eines Paares (oder Dreiergespanns usw.), getrennt voneinander zu schlafen. Experten sagen, dass es ein Zeichen dafür ist, dass Ihnen Ihre Beziehung und Ihre Gesundheit wichtig sind, wenn Ihr Partner Ihren Schlaf stört und Sie das Problem lösen wollen.

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Der Moderator der 'Today Show' erzählte seinen Zuschauern, dass er und seine Frau Siri Daly glücklich im Schlaf geschieden sind. "Vor ein paar Jahren wurden mir die Papiere für die Schlaf-Scheidung zugestellt", erklärte er. "Das ist das Beste, was uns je passiert ist. Wir haben beide, zugegebenermaßen, getrennt besser geschlafen."

Die 1947 geschlossene Ehe von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip hat vielleicht deshalb so lange gehalten, weil sie sich nachts trennten. "In England hat die Oberschicht schon immer getrennte Schlafzimmer gehabt. Man will nicht durch Schnarchen oder herumfuchtelnde Beine gestört werden", sagte Lady Pamela, Prinz Philips Cousine ersten Grades, der Schriftstellerin Sally Bedell Smith. "Wenn man es sich dann gemütlich macht, teilt man sich manchmal das Zimmer. Es ist schön, wenn man die Wahl hat."

Der ehemalige US-Präsident und seine Frau leben Berichten zufolge ziemlich getrennt. Dazu gehörte auch, dass sie in getrennten Suiten im Weißen Haus schliefen, wie die 'New York Times' berichtete. Tatsächlich zog Melania anfangs monatelang nicht ins Weiße Haus, weil sie wartete, bis ihr Sohn sein Schuljahr beendete.

In seinen Memoiren von 2012 sagte der Schauspieler Ryan O'Neal, dass er getrennt von seiner Frau Farrah Fawcett schlief, nachdem sein Sohn die Angewohnheit entwickelt hatte, das Bett des Paares in Beschlag zu nehmen. "Farrah und ich hatten uns an unsere Privatsphäre gewöhnt, und das blieb so, und selbst wenn wir danach reisten, bekamen wir oft nebeneinander liegende Zimmer. Ich habe unser Arrangement immer als furchtbar erwachsen von uns betrachtet... Jetzt wünschte ich, ich könnte jede dieser Nächte, in denen wir in getrennten Betten schliefen, zurückhaben."

2016 wurden die beiden Nachbarn. In New York City wohnen sie in zwei nebeneinanderliegenden Stadthäusern. Erst im Mai 2022 feierten sie ihr 25-jähriges Jubiläum.

Eine 2018 durchgeführte Umfrage unter 2.000 Amerikanern ergab, dass 46 % der Paare angaben, sie würden lieber getrennt voneinander schlafen, obwohl das nicht alle von ihnen tun.

Laut einer Umfrage der National Sleep Foundation aus dem Jahr 2017 schläft fast ein Viertel der Ehepaare in getrennten Zimmern. Das ist natürlich nicht für jeden etwas, denn manche Paare kuscheln gerne vor dem Einschlafen und bauen so eine Verbindung auf.

Der Trend zur Schlaf-Scheidung ist so stark, dass er sich sogar auf die Bauweise einiger Häuser ausgewirkt hat. In der Umfrage des Better Sleep Council gaben 20 % der Amerikaner an, dass ihr Traumhaus über getrennte Schlafzimmer verfügt.

Ein Gespräch über eine Schlaf-Scheidung muss nicht dramatisch, sollte aber freundlich sein. "Man muss die Entscheidung bewusst gemeinsam treffen. Es kann keine reaktive Entscheidung sein, wie 'Du schnarchst so viel, also schlafe ich einfach woanders', oder eine Person aus dem Schlafzimmer zu werfen", sagte die Schlafpsychologin Shelby Harris gegenüber 'CNBC'.

Jemand sollte nicht auf eine unbequeme Couch verbannt werden. Harris empfiehlt, dafür zu sorgen, dass beide Parteien einen bequemen Platz zum Schlafen haben. Das kann sogar im selben Zimmer sein, wenn das Schnarchen nicht das Hauptproblem ist. Außerdem empfiehlt sie, einen Raum zu haben, in dem man intime Zeit miteinander verbringen kann, bevor man nachts getrennte Wege geht.

"Glückliche, langjährige Paare neigen eher dazu, gut entwickelte Kommunikationsfähigkeiten und -muster zu haben, die der Schlüssel dazu sind, dass getrennte Schlafarrangements funktionieren", erklärte Jennifer Adams, die Autorin von 'Sleeping Apart Not Falling Apart' gegenüber 'NYT'.

Bei dieser in Nordeuropa beliebten Praxis schläft man nicht in getrennten Betten, sondern verwendet getrennte Decken. So wird störender Deckendiebstahl verhindert und jeder hat die Kontrolle über die Temperatur.

(Bild: IKEA TOG-ether via IKEA UK Youtube)

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