'Charlie und die Schokoladenfabrik': Die unglaubliche Veränderung von Philip Wiegratz
Im Sommer 2005 kam 'Charlie und die Schokoladenfabrik' mit Johnny D epp in der Hauptrolle, unter der Regie von Tim Burton und mit einem Budget von 150 Millionen Dollar in die Kinos. Ein Blockbuster sondergleichen.
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Der Film war mit einem Einspielergebnis von über 475 Millionen Dollar ein großer Erfolg und machte auch zwei seiner Kinderstars, Freddie Highmore und Anna Sophia Robb, in Hollywood bekannt.
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Aber bei Philip Wiegratz, der Augustus Gloop spielte, einem der fünf Glücklichen, die Willy Wonkas "goldene Eintrittskarten" fanden, war das anders.
Im Verlauf des Films war Augustus Gloops Figur das erste Kind, das die Fabrikbesichtigung verließ, nachdem er in den Fluss aus Schokoladenmasse der Fabrik gefallen war.
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Das Lied, das ihm Umpa Lumpa widmeten, als sie ihn aus dem Schokoladenfluss zogen, wird uns aber in Erinnerung bleiben. "Augustus Glupsch! Ein Berg aus Fett! Gefräßig, dumm und nicht sehr nett! Augustus Glupsch! Ein Fall für sich, Ein feister Sack, ganz widerlich"
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Anschließend war Philip Wiegratz zwar noch eine Zeit lang als Schauspieler tätig, hat sich aber längst aus der Schauspielerei zurückgezogen. Doch was ist aus ihm geworden?
Wie seine Figur wurde Philip Wiegratz 1993 in Magdeburg, geboren. Interessanterweise war seine Rolle als Augustus Gloop seine erste Schauspielrolle und er hätte kein besseres Debüt haben können.
(Foto: Instagram - @dr-wigratz)
Er war 12 Jahre alt und sein Aussehen fiel dem Casting-Direktor auf, der ihn für die offensichtlich wichtigste Rolle seiner Schauspielkarriere besetzte.
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Die Figur, die er im Film hatte, entsprach natürlich nicht der Wahrheit. Er trug einen Fett-Anzug, der ihn viel dicker aussehen ließ, als er war.
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Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass es Philip Wiegratz selbst war, der die Szene im Schokoladenfluss drehte und seine Figur im Videospiel synchronisierte, auch wenn sein Englisch damals noch sehr bescheiden war.
(Foto: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005) - Warner Bros. Entertainment Inc.)
Der Nachteil daran, in Hollywood ganz oben anzufangen, ist, dass es schwer ist, die Messlatte so hoch zu halten, und genau das war das Problem von Philip Wiegratz.
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Seine Schauspielkarriere dauerte noch weitere acht Jahre, in denen er in Deutschland in Film und Fernsehen bekannt war.
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Er war beispielsweise in 'Es ist ein Elch entsprungen' (2005) , 'Die Wilden Hühner' (2006, 2007 und 2009), 'Ki.Ka-Krimi.de: Chatgeflüster' (2008) und 'Die Wölfe' (2009) zu sehen.
Seine letzten Arbeiten waren 'Lore' (2012), 'Rubinrot' (2013) und 'Mein Sommer '88' (2013). Von da an wandte sich Philip Wiegratz von der Schauspielerei ab und widmete sich seinem neuen Beruf: Informatiker.
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Heute führt er ein normales Leben, reist und treibt Sport. Instagram mag er nicht besonders, denn er postet nur einmal im Jahr.
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Aber sein Augustus Gloop bleibt unvergesslich, wie einige Kommentare zeigen, z. B. die seiner Fans unter einem Foto, das beim Spartan Race aufgenommen wurde, in einem Schlammfluss, auf dem nur sein Gesicht zu sehen ist. Er war nur kurze Zeit in der Branche, aber Philip Wiegratz ist Hollywood-Geschichte.
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