Das Disney-Erbe: Eine Geschichte von Millionären, Schurken und Verrat
Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 200 Milliarden Dollar ist "The Walt Disney Company" nicht nur ein Maßstab in der Unterhaltungsindustrie - sondern auch eines der lukrativsten und mächtigsten Unternehmen der Geschichte.
Zum Hintergrund: Das Unternehmen wurde 1923 von den Brüdern Walt und Roy Disney gegründet, die Mickey Mouse und Co. zu Hollywood-Legenden und Popkultur-Ikonen machten.
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Walt Disney starb im Dezember 1966 und hinterließ sein immenses Erbe seinen beiden Töchtern und 10 Enkelkindern. Fünf Jahre später, im Dezember 1971, starb sein Bruder. Dies war der Beginn des Vermögensverlustes der Familie Disney.
Im Fall von Walt Disney ging sein Erbe an seine beiden Töchter Diane Marie und Sharon Mae. Erstere hatte sieben Kinder, lebte ein ruhiges Leben und führte das Erbe ihres Vaters nicht nur kreativ, sondern auch philanthropisch weiter.
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Sharon Mae war alles andere als das. Sie hatte drei Kinder (Victoria Diane und die Zwillinge Brad und Michelle) aus zwei Ehen, die zweite mit William S. Lund, dem späteren Erschließer des Grundstücks, auf dem DisneyWorld Orlando gebaut wurde. Sie starb 1993 im Alter von 56 Jahren an Brustkrebs und hinterließ ihren drei Kindern ein Vermögen von 400 Millionen Dollar.
Victoria Diane lebte mit dem Familienvermögen auf der Überholspur. Sie starb im September 2002 im Alter von nur 36 Jahren. Ihre Partys in Las Vegas sind unvergessen.
Foto: Julian Paefgen / Unsplash
Foto: Giorgio Trovato / Unsplash
Offensichtlich war dies zu viel Geld um niemanden in Versuchung zu führen. So überzeugten die Verwalter des Vermögens Michelle davon, ihren Zwilling Brad vor seinem 35. Geburtstag entmündigen zu lassen. Sie begründeten dies damit, dass er eine geistige Behinderung habe, die nie bewiesen wurde, so dass er keinen einzigen Dollar des Erbes erhalten würde.
Foto: Melinda Gimpel / Unsplash
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Doch es gab ein Problem: Michelle hatte ein Aneurysma, und ihr Leben war in ernster Gefahr, noch bevor sie 40 Jahre alt war. Da wurde der Spieß umgedreht, denn die zweite Frau von William S. Lund nahm Michelle zu sich nach Hause, mit demselben Ziel: ihr Vermögen zu ergattern.
Foto: Gerda / Unsplash
Im Verlauf der Entmündigung von Michelle Lung Disney erholte sie sich und konnte die Kontrolle über ihr Vermögen zurückerlangen - jedoch nicht ohne vor Gericht zu gehen, wie 'The Hollywood Reporter' im Artikel 'Walt Disney Family Feud: Inside His Grandkids’ Weird, Sad Battle Over a $400 Million Fortune' beschreibt.
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Nach seinem Tod schätzte Forbes sein Vermögen auf 1,2 Milliarden Dollar, welches unter seinen vier Kindern Abigail, Tim, Roy Patrick und Susan aufgeteilt wurden.
In diesem Fall war es Abigail, die sich gegen alles stellte, was ihr Vater und Großvater bis dahin aufgebaut hatten. Sie beschuldigte das Unternehmen nicht nur der Ausbeutung von Arbeitskräften, sondern produzierte sogar einen Dokumentarfilm, in dem sie dies anprangerte: "The American Dream and Other Fairy Tales" (Der amerikanische Traum und andere Märchen).
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Angesichts der Situation könnte es sein, dass Walt Disney - wenn er wieder auferstehen würde - möglicherweise mit dem Deckel des Kryogenikbehälters, in dem er eingefroren ist, kollidieren würde. Doch nachdem er aufwacht, würde er feststellen, dass die Einschätzung der dritten Generation auch auf seine Familie zutrifft. In seinem Fall ist das Unternehmen jedoch sogar noch mächtiger als zu der Zeit, als er es verließ.
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