Die exorbitanten Ausgaben von Charlène von Monaco: aufgedeckt von 'Le Monde'
In Monaco sind die Geheimnisse des Palastes meist gut gewahrt. Doch kürzlich haben Enthüllungen über die Ausgaben der Familie Grimaldi die Ruhe im Fürstentum erschüttert. Denn: Prinzessin Charlène von Monaco scheint einen besonders teuren Lebensstil zu führen!
Nach mehr als zwanzig Jahren treuer Dienste wurde Claude Palmero (67), der Vermögensverwalter von Fürst Albert II, im Juni 2023 entlassen, da er der Korruption und der illegalen Interessenvertretung beschuldigt wurde - was er jedoch bestreitet. Als Gegenreaktion beschloss Palermo, den Schleier über den Finanzgeheimnissen der mächtigen Familie zu lüften.
Claude Palmero übergab der französischen Zeitung Le Monde den Inhalt von fünf Büchern, in denen er zwei Jahrzehnte lang seine Notizen festgehalten hatte. Diese Dokumente wurden von den Journalisten Gérard Davet und Fabrice Lhomme sorgfältig analysiert, was zur Veröffentlichung einer vierteiligen Untersuchung mit dem Titel 'Monaco, les Notebooks Secrets' führte. Diese Untersuchung wurde Ende Januar 2024 in der französischen Zeitung enthüllt.
Laut der von der Zeitung Le Monde veröffentlichten Untersuchung, hat Prinzessin Charlène von Monaco innerhalb von acht Jahren „rund 15 Millionen Euro“ ausgegeben. Und die Kosten und Ausgaben wären im Laufe der Jahre weiter gestiegen.
Ihre Dotation, d. h. der Betrag, den sie jedes Jahr vom monegassischen Staat erhält, belief sich laut Le Monde bei ihrer Ankunft im Palast auf 700.000 Euro. Derzeit soll sie 1,5 Millionen Euro pro Jahr betragen.
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Zum Vergleich: Im Jahr 2023 belief sich die Dotation des spanischen Königs Felipe VI. auf 269.296 Euro pro Jahr und die von Königin Letizia auf 148.105 Euro, wie die offizielle Website des spanischen Königshauses berichtet.
Trotz ihres hohen Vermögens scheint die Prinzessin von Monaco immer mehr Geld zu brauchen. Nach in Le Monde veröffentlichten Informationen hatte beispielsweise Claude Palmero im Jahr 2017 600.000 Euro freigegeben, um Charlènes Überziehungskredit abzudecken. Darüber hinaus schrieb er am 20. Februar 2020 in seinen Notizen: „Charlènes Privatkonto mit 200.000 Euro + 5.000 Euro in bar versorgen“.
Aber wofür gibt die Prinzessin das ganze Geld aus? In ihrer Untersuchung erwähnen die Journalisten Davet und Lhomme den Kauf eines Katamarans, die Anmietung einer Villa auf Korsika (zusätzlich zu seiner Villa in Calvi) oder die Dekoration ihres Büros, die eine Million Euro gekostet hat. Alle Ausgaben wurden von Fürst Albert von Monaco bestätigt.
Charlène von Monaco ist auch ihrer Familie gegenüber sehr großzügig. Am 14. Dezember 2022 wird in einer Notiz des Ex-Vermögensverwalters die Zahlung von 900.000 Euro an Sean Wittstock, Charlènes Bruder, „für sein Haus“ ausgewiesen.
Für Jacques und Gabriella, die Kinder von Charlène und dem Fürsten von Monaco, ist nichts zu viel! Für die Geburt der Zwillinge im Jahr 2014 und deren Taufen soll der ehemalige Vermögensverwalter die bescheidene Summe von 683.000 Euro freigegeben haben.
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In seinen Notizen äußert Claude Palmero mehrfach seine Bedenken. Im Juni 2010 schrieb er: "Spesen Ch. Wittstock: Sie werden derzeit aus dem Teil 'Staatshaushalt' entnommen, und das scheint mir nicht korrekt zu sein. Man sollte sie isolieren und SAS (Ihre Hoheit, Anm. d. Red.) persönlich belasten". Einige Seiten weiter heißt es: "SAS Prinzessin Charlène möchte Kleider kaufen, ich habe ihr mitgeteilt, dass es dafür kein Budget gibt, private Ausgaben."
Laut den Journalisten von Le Monde hatte sich Claude Palmero auch gegen von der Prinzessin gewünschte Neueinstellungen zur Erweiterung ihres Personals gewehrt. Mit acht Personen „zu ihren Diensten“ war der ehemalige Vermögensverwalter der Ansicht, dass das Personal bereits mehr als ausreichend sei.
Darüber hinaus befinden sich nach in Le Monde veröffentlichten Informationen bestimmte Mitarbeiter der Prinzessin in einer unregelmäßigen Situation. So schrieb Palmero 2012: „HSH, die Prinzessin, beschäftigt Leute, die keinen guten Ruf haben“, und betonte, dass ihr persönlicher Koch 300 Euro pro Tag erhält und diese Mittel nicht deklariert werden.
In seinen Notizbüchern erwähnt er auch "einen Illegalen seit fünf Jahren, der angeblich ein Touristenvisum für einen Monat hatte und nie auf die Philippinen zurückgekehrt ist", und schreibt über die Haushälterinnen der Prinzessin: "Sie sind nicht nur illegal, sondern eine ist mit einem gefälschten Pass eingereist."
Aber Prinzessin Charlène ist nicht die Einzige, die es leicht hat, Geld auszugeben! Die Ermittlungen von Davet und Lhomme bringen auch Licht auf die unterschiedlichen Geldbeträge, die der Prinz seinen beiden unehelichen Kindern zahlte. Den Aufzeichnungen des Ex-Vermögensverwalters Palermo zufolge gewährt Albert von Monaco seiner Tochter Jazmin Grace (im Bild) – die für 3 Millionen Euro eine Wohnung in New York erwarb – eine vierteljährliche Zahlung von 80.000 Euro.
Es wird auch berichtet, dass der monegassische Fürst eine "Anti-Kidnapping-Versicherung" für seinen Sohn Alexandre Coste abgeschlossen hat, dem er auch eine Immobilie gekauft haben soll.
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Auch Nicole Coste (im Bild), Alexandres Mutter, beansprucht, wiederum laut Recherche der Zeitung Le Monde, ihren Anteil. Sie soll ihren ehemaligen Partner gebeten haben, ihr Geschäft in London zu finanzieren und ihre Mitarbeiter zu bezahlen.
Laut der französischen Tageszeitung profitiert auch der Rest der Familie von den finanziellen Mitteln des Palastes. Die Schwestern des Prinzen, die Prinzessinnen Caroline und Stéphanie, sollen 900.000 bzw. 800.000 Euro pro Jahr erhalten.
Um alle finanziellen Forderungen zu erfüllen, erklärte Le Monde, dass Palmero auf die staatliche Donation, den Staatshaushalt und auch auf die privaten Fonds des Prinzen zurückgriffen hat.
Foto: Sharon McCutcheon / Unsplash
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