Die größten Kritikpunkte an Harrys und Meghans Enthüllungskampagne
Zumindest schien es so. Harry und Meghan haben ihr ruhiges Leben in Montecito hinter sich gelassen und sich der Welt in einer Reihe von Medien geöffnet, um ihre Seite der Geschichte zu erklären. Von Interviews über Netflix-Dokuserien bis hin zu ihren Memoiren hat das Paar alle möglichen Wege beschritten, um ihre Wahrheit zu enthüllen.
Jetzt, nach der Veröffentlichung von Harrys umstrittenen Memoiren, haben die Öffentlichkeit, die Zeitungen und der Palast auf die Medienoffensive reagiert. Hier sind die vernichtendsten Kritiken (und unterstützendes Lob) des Herzogs und der Herzogin von Sussex.
Photo: Netflix
Harrys Memoiren wurden am 10. Januar 2023 veröffentlicht. In Spanien ist das Buch zu früh in die Regale gestellt wurde. Der Schaden war also schon angerichtet, und die Menschen hatten einen guten Einblick in die Memoiren, bevor sie weltweit veröffentlicht wurden. Aber wird die britische Öffentlichkeit das Buch lesen?
Der Mirror hat eine Umfrage gestartet und seine Leser gebeten, abzustimmen. Die Frage lautete: "Werden Sie die Memoiren von Prinz Harry lesen? Die Ergebnisse sind zweifellos eindeutig: Nein.
Die damalige Umfrage ergab, dass nur 9 % der Öffentlichkeit Prinz Harrys Memoiren "Spare" lesen würden, während 91 % dies rundweg ablehnen. Vielleicht ist diese Umfrage nicht repräsentativ für die britische Öffentlichkeit im Allgemeinen, aber die Statistiken vermitteln eine klare Botschaft.
Das Buch wurde bereits vor der Veröffentlichung zum halben Preis verkauft. Kein gutes Zeichen für die Zukunft des Verkaufs dieser Memoiren.
Harrys Memoiren enthalten einige schockierende Enthüllungen, die von der Öffentlichkeit und der Presse nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurden. Gaby Hinsliff, Autorin des "Guardian", meinte sogar vernichtend, das Buch gehe über Themen von "peinlichem öffentlichem Interesse" hinaus und es würde "schmutzige Wäsche" in der Öffentlichkeit "gewaschen werden".
Eine besonders scharfe Kritik kam von Jan Moir, Autor der Daily Mail. Nach den vielen Interviews, Büchern und Fernsehsendungen nannte sie das Buch schließlich die "saure Kirsche auf dem ranzigen Kuchen".
Auch die Daily Mail veröffentlichte eine Kolumne von A.N. Wilson, der das Buch als "kalkuliert und verabscheuungswürdig" und als ein Werk der "Bosheit" bezeichnete.
Wilson schrieb in der Daily Mail: "Nachdem er die idiotische Entscheidung getroffen hatte, mit seinem Zerwürfnis mit der königlichen Familie 'an die Öffentlichkeit zu gehen', stand Harry zweifellos unter enormem Druck... so viel Gift wie möglich auszuspucken... Aber es hat ihn in ein schreckliches Licht gerückt. Und was auch immer er beabsichtigt hat, es lässt uns nicht mit ihm sympathisieren, sondern mit der königlichen Familie."
Auch die Öffentlichkeit war nicht gerade begeistert. Der Hashtag #ShutUpHarry begann auf Twitter zu kursieren, nachdem die Enthüllungen aus den Memoiren bekannt wurden.
Selbst Harrys Freunde können sich nur schwer mit der freimütigen, alles enthüllenden Strategie der Sussexes anfreunden. Der Royal-Experte Nick Bullen erklärte im Gespräch mit US Weekly, dass Harry seinen Freunden vor der Veröffentlichung nicht viel über den Inhalt des Buches erzählt habe. Aber sie hatten trotzdem eine Meinung dazu.
Bullen sagte weiter, dass Harry möglicherweise die Unterstützung seiner alten Freunde verloren hat. Er sagte: "Diejenigen, die ihm in der Vergangenheit in Großbritannien sehr nahe standen, sind etwas besorgt darüber, wie weit er geht." Die Bemerkung bezog sich auf das Ausmaß der Bloßstellung einer Familie sowie auf die Anzahl der Bücher, Fernsehsendungen und Interviews, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Die Zeitung The Sun berichtet außerdem, dass Harrys Freunde ihn aufgefordert haben, "zu seinem eigenen Besten" aufzuhören.
Harrys Äußerungen in seinen Memoiren über die Tötung von 25 Menschen in Afghanistan wurden ebenfalls stark kritisiert. Er verglich seine Ziele mit dem Entfernen von "Schachfiguren" auf einem Brett. Sowohl Leser aus dem Militär als auch aus der breiten Öffentlichkeit sind darüber nicht glücklich. Bei den Opfern handele es sich um Menschen mit Familien, sagen sie, und nicht um Schachfiguren.
Laut "Vanity Fair" reagiert der Palast darauf - allerdings vorerst nur informell. Die Publikation schreibt, dass Freunde von Prinz William gesagt haben, er werde seinem jüngeren Bruder nicht verzeihen, dass er Familienangelegenheiten an die Öffentlichkeit gebracht hat.
Das ist genau die gleiche Reaktion, die The Sun auf die Veröffentlichung des Buches hatte. Die Zeitung schreibt, dass viele zwar mit Harry mitfühlen können (aufgrund seines Dramas über den Verlust seiner Mutter), er aber "den zerstörerischen, rachsüchtigen Weg, den er gewählt hat, nicht rechtfertigen kann, indem er seine eigene Familie für Millionen von Dollar vor den Bus wirft".
Die Spannungen im Palast müssen groß sein. Eine Quelle sagte ET, dass "niemand in der Familie Harry mehr vertraut". Tatsächlich deutet das Interview an, dass Harry selbst weiß, dass "diese Art von persönlichen Enthüllungen eine Grenze überschritten haben".
Die Quelle machte auch eine interessante Aussage darüber, wie die königliche Familie ihrer Meinung nach reagieren würde, wenn Harry sich direkt an sie gewandt hätte: "Wenn Harry wirklich eine Lösung finden wollte, würde man ihm natürlich zuhören".
King Charles III. degradiert Harry und Meghan auf der königlichen Website