Die schönsten Neujahrsbräuche aus aller Welt

Der Beginn des Neuen Jahres wird in der ganzen Welt ausgiebig gefeiert. Die verschiedenen Länder haben ganz unterschiedliche Bräuche, um sich für das Neue Jahr Glück, Gesundheit und Wohlstand zu sichern.

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Das Anstoßen zu Mitternacht ist wohl der weitverbreiteste Neujahrsbrauch. Das gemeinsame Anstoßen verbindet die anwesenden Menschen miteinander und über die gleichzeitige Ansprache aller Sinnesorgane (Fühlen - Halten des Glases, Hören - Klingen der Gläser, Sehen - Beobachten des gesamten Vorgangs, Riechen - Riechen des Getränks, Schmecken - Trinken des Getränkes) wird dieser schöne Moment noch intensiver erlebt.

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Wer zum Anstoßen "Prosit Neujahr" sagt, der spricht gute Wünsche aus. Denn Prosit stammt aus dem lateinischen und bedeutet in etwa "Es möge gelingen".

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In deutschsprachigen Ländern wünscht man sich zu Silvester oftmals "einen guten Rutsch ins Neue Jahr". Woher dieser Ausspruch kommt, ist nicht ganz klar. Zum einen kann er in Verbindung mit dem Wunsch des sanften Hineingleitens in das Neue Jahr zusammenhängen. Zum anderen kann er auch von dem jiddischen Ausspruch "Rosch ha Schanah" stammen. Dieser lässt sich in etwa mit "Jahresanfang" übersetzen.

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Das Bleigießen ist unter anderem in den deutschsprachigen Ländern verbreitet und wird entweder in der Neujahrsnacht oder am ersten Tag des Neuen Jahres durchgeführt. Da Blei gesundheitsschädlich ist, wurde es mittlerweile im Handel von mit silberner Farbe überzogenem Wachs abgelöst. Mit einer einfachen Wachskerze geht es allerdings auch. Das Wachs wird auf einem Löffel über einer Kerze geschmolzen und dann mit einer schnellen Bewegung in kaltes Wasser geschüttet. Über die Form, die dabei entsteht, können Aussagen für das Neue Jahr getroffen werden. Ein schicker Schuh - steht eine Hochzeit bevor? Ein Baby - kommt Nachwuchs? Gemeinsam macht das Rätselraten um die Wachs-Gebilde noch mehr Spaß.

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In Spanien und Italien tragen Frauen in der Silvesternacht rote Dessous. Diese sollen Glück im Neuen Jahr bringen.

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In Argentinien werden an Silvester alte Papiere zerrissen und die Papierschnipsel aus dem Fenster geworfen - als Symbol für die Altlasten, derer man sich entledigt, um frei und erleichtert in das Neue Jahr zu starten.

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Bei dem Anstoßen zu Neujahr geben die Spanier einen Goldring ins Glas. Dieser soll Wohlstand und Glück bringen.

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Für den spanischen Neujahrsbrauch werden 12 Weintrauben benötigt: Wenn die Glocken zu Mitternacht zwölf Mal schlagen, wird zu jedem Glockenschlag eine Weintraube gegessen. Die abgezählten Weintrauben gibt es in Spanien sogar im Supermarkt zu kaufen. Die zwölf Glockenschläge, genannt Campanadas, werden von dem berühmten Platz Puerta de Sol in Madrid aus auf allen Sendern im spanischen Fernsehen übertragen. Da die Glocken alle drei Sekunden läuten, muss man mit dem Schlucken der Trauben schnell sein. Tipp: Mit geschälten Weintrauben geht es leichter. Die 12 Weintrauben sollen Glück für die kommenden 12 Monate bringen, eine Weintraube für jeden Monat.

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In Brasilien zünden die Menschen zu Silvester am Strand bunte Kerzen an. Die Farbe der Kerze ist dabei von Bedeutung und so kann man selbst wählen, was einem für das Neue Jahr wichtig ist: Gelb steht für Wohlstand, Rosa für Liebe, Weiß für Frieden und Rot für Leidenschaft.

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Wer beim Anzünden der Kerze am Strand Unterwäsche in der gleichen Farbe der Kerze trägt, verstärkt die Wirkung, so sagt es der brasilianische Brauch.

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Ein Silvesterbrauch, der in Deutschland bekannt ist, ist das gemeinsame Ansehen des Kurzfilms "Dinner for One". Der vom Sender NDR produzierte Sketch mit dem weiteren Titel "Der 90. Geburtstag" handelt von der Geburtstagsfeier der Miss Sophie und ihrem Butler James, welcher für die bereits verstorbenen Gäste einspringen muss. So heißt es auch dieses Jahr wieder "Same procedure as last year Miss Sophie?".

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Woher kommt eigentlich der Brauch, an Silvester ein Feuerwerk zu zünden? Die Feier des Beginn des Neuen Jahres geht auf heidnische Bräuche zurück. Mit viel Lärm und brennenden Rädern haben die Germanen in der dunklen Silvester-Nacht die bösen Geister vertrieben, woraus sich über die Zeit hinweg die Tradition der lauten und leuchtenden Feuerwerke entwickelt hat.

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In Portugal hält man um Mitternacht eine Münze in der Hand, um sich für das Neue Jahr Glück im finanziellen Bereich zu sichern.

In China säubert man zur Vorbereitung des Neujahrsfestes das Haus mit Bambuszweigen, um böse Geister zu vertreiben. Wichtig: Unbedingt vor dem Jahreswechsel durchführen! Sonst, so der Glaube, wird das Glück aus dem Haus gekehrt.

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In Israel werden zu Neujahr Apfelschnitze, die in Honig getunkt werden, sowie andere Süßspeisen verspeist. Mit diesem Brauch sollen im Neuen Jahr die guten Eigenschaften die schlechten überwiegen.

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In Portugal wird zu Mitternacht durch das Zusammenschlagen von Pfannen und Töpfen sowie das Zerschlagen von Geschirr Lärm erzeugt, wodurch böse Geister vertrieben werden sollen.

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In Japan essen die Menschen als letztes Mahl im alten Jahr lange Nudeln aus Buchweizen, genannt "Soba". Die langen Nudeln stehen symbolisch für ein langes Leben sowie finanzielles Glück. Wichtig: Hierfür muss der Teller vor Mitternacht ganz leer gegessen worden sein.

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Die Bulgaren schlagen sich zu Silvester mit einem bunt geschmückten Ast eines Korneilkirschenstrauchs, genannt "Surwatschke", gegenseitig ordentlich auf den Rücken. Dies soll Gesundheit und Reichtum bringen.

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Dem portugiesischen Brauch zufolge bringt das Tragen von neuer Kleidung an Silvester Geld und Glück im Neuen Jahr.

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Ein weit verbreiteter Brauch in vielen Ländern, zum Beispiel Deutschland oder Italien, ist das Neujahrsbaden am ersten Tag des Neuen Jahres. In der Schweiz und in den Niederlanden werden beim Neujahrsschwimmen gerne ausgefallene Kostüme getragen. Das Bad im zumeist eiskalten Nass soll Gesundheit im Neuen Jahr bringen.

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Mit einem Sprung von einem Stuhl um Mitternacht starten die Portugiesen voller Schwung und Elan ins Neue Jahr.

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In Schottland ist der erste Gast, der das Haus betritt, von großer Bedeutung. Dieser Neujahrsbrauch, "First Fotting" genannt, soll umso mehr Glück bringen, je angenehmer der Gast ist. Also unbedingt gute Freunde einladen.

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In Griechenland zockt man mit Kartenspielen ins Neue Jahr, vom Silvesterabend bis zum Sonnenaufgang. Es heißt, wer gewinnt, hat im Neuen Jahr Glück. Und wer verliert, dem bleibt immer noch das Glück in der Liebe.

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In Österreich wird an Silvester traditionell ein Wiener Walzer gespielt, zu dem die Österreicher beschwingt ins Neue Jahr tanzen.

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Das Verschenken von Glücksschweinchen aus Stoff, Marzipan oder Porzellan ist unter anderem in Deutschland und der Schweiz verbreitet. Ebenso werden Schornsteinfeger oder vierblättrige Kleeblattpflänzchen verschenkt. Diese sollen dem Beschenkten Glück bringen.

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In Tschechien wird an Silvester ein Apfel halbiert. Am Kerngehäuse, so der Brauch, lassen sich Aussagen für das Neue Jahr ablesen. Eine Sternform bringt beispielsweise Glück.

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In Brasilien feiert man Silvester am Meer und springt zu Mitternacht im Wasser über sieben Wellen. Jede Welle steht für einen Wunsch für das Neue Jahr. Wichtig: Dabei soll weiße Kleidung getragen werden.

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In den USA heißt es an Silvester: "Nothing goes out". Das heißt, nichts darf das Haus verlassen. Damit soll das Glück im Haus gehalten werden. Auch der Müllsack darf hier also erst im Neuen Jahr vor die Tür gestellt werden.

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Wer sich in Brasilien für das Neue Jahr die Liebe herbeiwünscht, der wickelt sieben Traubenkerne in ein Papier und bewahrt dieses auf.

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Die Griechen essen zu Silvester das selbst gebackene Basiliusbrot, in dessen Teig Münzen versteckt werden. Die Tradition besagt, wer auf eine Münze beißt oder sie beim Aufschneiden des Brotes mit dem Messer trifft, dem wird das Neue Jahr finanzielles Glück bescheren.

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In China werden eine Stunde vor dem Jahreswechsel alle Fenster geöffnet. So soll das Glück in das Haus einziehen können.

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