Die strengen Verbote bei den Dreharbeiten von 'Stranger Things'
Wer glaubt, der Erfolg von 'Stranger Things' sei Zufall, Glück oder Hexerei gewesen, der irrt gewaltig. Die gekonnte Arbeit hinter den Kulissen der Serie zeigt sich in den unerwartetsten Details.
Fotos: Netflix
Ein klares Beispiel dafür sind die strengen Verbote, die am Set von 'Stranger Things' eingehalten wurden. Klare und verbindliche Regeln, die die Website Collider zusammengestellt hat und die in einigen Fällen recht überraschend ist.
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Die erste Regel des 'Stranger Things Code' lautet nicht, dass man nicht über 'Stranger Things' sprechen darf, sondern dass die Darsteller ungeschminkt zum Dreh kommen müssen. Die Charakterisierung und der künstlerische Aspekt der Serie sind sehr wichtig, und die Macher wollen sie vollständig kontrollieren, um den Look der 80er Jahre zu vermitteln.
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Diese "Kein Make-up"-Regel entstand an dem Tag, an dem Millie Bobby Brown (Eleven) mit einem Gesicht voller Glitzer am Set ankam und den Beginn der Dreharbeiten um fast eine Stunde verzögerte. Und das hat viel Geld gekostet.
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Für die Haare gilt das Gleiche wie für das Make-up. Die Prämisse für die Protagonisten ist, es nicht zu schneiden um es leichter im Stil der achtziger Jahre stylen zu können.
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In diesem Fall richtet sich das Verbot vor allem an Joe Keery (Steve), dessen Haare eine Ikone der Serie sind, so dass die Duffer Brothers, die Schöpfer von 'Stranger Things', ihn 'The Hair' ('das Haar') nennen.
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In den 1980er Jahren war der Schönheitskanon ein anderer als heute. Es gab nicht so viele schlanke und muskulöse Körper, so dass die Duffer Brothers ihre Darsteller auffordern, natürlicher auszusehen.
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Das bekannteste Beispiel für diese Regel ist Dacre Montgomery (Billy), der zur Serie stieß, nachdem er für den gescheiterten 'Power Rangers'-Neustart Muskeln aufgebaut hatte, so dass er seine Ernährung und seine Bodybuilding-Routine ein wenig überarbeiten musste.
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'Stranger Things' hat genug Potenzial, um über jedem Protagonisten zu stehen. Das heißt, wenn es eine feste Tagesordnung gibt, wird sie nicht geändert, und wenn jemand sie nicht einhalten kann, kann er gehen. Die Prämisse ist einfach.
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Finn Wolfhard (Mike) stand sogar kurz davor, die Serie zu verlassen, da die Dreharbeiten für 'It' mit denen von 'Stranger Things' zusammenfielen. Glücklicherweise verzögerte sich dann der Beginn der Dreharbeiten durch Pennywise etwas, so dass er beide Projekte durchführen konnte.
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Es ist logisch, aber es lohnt sich, daran zu erinnern: am Set sind keine Smartphones, keine sozialen Medien und keine Fotos erlaubt, denn ein Ausrutscher könnte viel über die Serie verraten.
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Ein Spoiler eines Kapitels oder Fragments kann einen Verlust von Millionen von Dollar bedeuten, und Netflix weiß das. Um undichte Stellen zu vermeiden, geben sie den Darstellern beim Versand von Screenern (aufgezeichnete Proben von Episoden) ein Passwort, und wenn sie es weitergeben würden, ...
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Diese aufgezeichneten Proben zur Ansicht sind exklusiv für Mitarbeiter, wenn einer von ihnen dieses Material mit Unbefugten teilen würde, wäre schnell bekannt wer es gewesen ist.
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Wenn es darum geht, Interviews zu geben, bereitet Netflix die Protagonisten sehr gut vor, mit einer Liste von Dingen, die sie sagen können und einer anderen mit allem, was sie nicht sagen dürfen.
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Damit soll verhindert werden, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler bei den Medien Spoiler ausplaudern. Und es funktioniert.
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Die Serie wird seit Juli 2016 gedreht, das sind viele Jahre enger Zusammenarbeit, und es kann zu Konfrontationen zwischen Kollegen kommen. Um dies zu vermeiden, ist es verboten, jemanden am Set zu kritisieren.
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Wenn die Kleidung nicht bequem ist, macht sich das bei der Interpretation bemerkbar. Deshalb achten die Verantwortlichen für die Kostüme auf einen hohen Tragekomfort bei Kleidern aus den Achtzigern, die vielleicht nicht die bequemsten der Welt sind.
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Joe Keery beschwerte sich darüber, wie eng seine Jeans in bestimmten Szenen waren. Denn es war verboten, sich unwohl zu fühlen. Eines der (vielen) Verbote bei den Dreharbeiten zu 'Stranger Things'.
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