Feuer am Set und andere Kuriositäten von 'Shining'
1980 erschien einer der bedeutendsten psychologischen Horrorfilme: 'Shining'. Inspiriert durch das gleichnamige Werk von Stephen King (1977), wurde der Film von Stanley Kubrick produziert und inszeniert. Jack Nicholson spielt die Hauptrolle. Die zum Klassiker gewordene Geschichte macht dem Publikum nicht nur große Angst, sondern birgt auch viele kuriose Anekdoten...
Damit der Film für Kubricks Ansprüche perfekt wird, wurden einige Szenen sehr oft wiederholt. Die Schauspielerin Shelley Duvall beispielsweise hat die gleiche Szene 127 Mal gedreht und kam damit ins Guinness-Buch der Rekorde.
Eine andere Szene, die sehr oft wiederholt werden musste, war die, in der Jack eine Tür mit der Axt einschlägt. Insgesamt dauerten die Aufnahmen drei Tage, und es wurden mehr als 60 Türen verwendet.
In der Schlussszene, bevor er stirbt, erscheint Jack in einem dunklen und makabren Tunnel. Für die Herstellung dieser Kulisse wurden über 900 Tonnen Salz und eine riesige Menge Styropor verwendet.
Das Drehbuch des Films war so beängstigend, dass der Besitzer des Hotels, in dem die Geschichte spielt, darum bat, die Zimmernummer zu ändern, die ursprünglich im Drehbuch stand, weil er befürchtete, dass künftige Gäste das Zimmer nicht buchen würden. Aus der Nummer 217 wurde die Nummer 237, ein nicht existierender Raum.
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Während der letzten Szenen brach in dem Studio, in dem der Film gedreht wurde, ein Feuer aus, das einen Schaden von 2,5 Mio. U$ verursachte. Die Ironie des Schicksals: Dies war das Ende der Handlung in Stephen Kings Buch. Auf dem Foto posiert der Regisseur Stanley Kubrick lächelnd vor dem zerstörten Set.
Der berühmte Satz: 'All work and no play makes Jack a dull boy ('Nur Arbeit und kein Spiel macht Jack zu einem langweiligen Jungen') wurde auf Kubricks Wunsch hin in den ausländischen Übersetzungen des Films verändert. Auf Deutsch heißt es: "Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen". In der spanischen Version: "Auch wenn du früh aufstehst, wird der Tag nicht früher anbrechen" und auf Italienisch: "Wer früh aufsteht, gewinnt einen goldenen Tag".
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Auf Portugiesisch war die Aussage näher am Original. 'Alle Arbeit und kein Spiel macht Jack zu einem langweiligen Jungen' wurde in Portugal verwendet und in Brasilien lautete der Satz 'alle Arbeit und wenig Spiel macht Jack zu einem Narren'.
Was den Satz betrifft, ist niemand sicher, ob es wirklich Kubrick war, der die 500 Seiten getippt hat, auf denen er wiederholt wurde. Aber Quellen aus der Zeit sagen, dass der Regisseur diese Aufgabe nicht an die Support-Abteilung weitergab und seine eigene Schreibmaschine benutzte.
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Da es sich um ein Gerät mit internem Speicher handelte, konnten die Seiten ohne die Anwesenheit einer Person abgetippt werden, doch im Film enthalten einige davon unterschiedliche Layouts und Fehler. Kubrick hat nie verraten, wer tatsächlich für die Arbeit verantwortlich war.
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Kubrick ist bekannt für seine Liebe zum Detail. In der Szene, in der Jack Torrance mit einem Play Girl Magazin zu sehen ist, gibt es einige unterschwellige Botschaften. Beginnend mit einem Artikel über Inzest, der die Theorie bestärkt, dass Danny möglicherweise missbraucht wurde.
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Die Hauptschlagzeile der Zeitschrift ist ein Interview mit David Soul (aus der TV-Serie 'Starsky & Hutch' – im Bild). Die Ex-Frau der Figur Hutch erscheint in der dritten Staffel und wird in ihrer Wohnung ermordet. Vielleicht ein Vorbote der Dinge, die sich im Film anbahnen? Ganz zu schweigen davon, dass kein Hotel eine Zeitschrift mit solchen Inhalten in seiner Lobby liegen hat.
Damals, im Alter von 5 Jahren, wusste Danny Lloyd noch nicht, dass er in einem Horrorfilm mitwirkte. Um den Jungen zu schützen, sagte Kubrick, sie hätten ein Drama gedreht. Erst im Alter von 16 Jahren sah sich der Kinderschauspieler die Produktion an.
In der Szene, in der Jack eine Badezimmertür mit einer Axt aufbricht, improvisierte Nicholson und rief Ed McMahons berühmte Ansage 'The Tonight Show Starring Johnny Carson'. Die Szene bekam so eine makabre Note und funktionierte so gut, dass sie im Film blieb.
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Am Ende der Geschichte erscheint der Protagonist auf einem Foto, das an der Wand des Hotels hängt und eine Feier aus dem Jahr 1921 zeigt. Die Handlung spielt in den 1970er Jahren... Könnte Jack die Reinkarnation eines Vorfahren sein und seine Seele deshalb eine starke Beziehung zu diesem Ort haben?
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Der Verschwörungstheoretiker Jay Weidner behauptet, dass die Bilder der Mondlandung von Apollo 11 ein Schwindel waren und von Stanley Kubrick in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Regierung inszeniert wurden. Denn für den Film "2001 - Odyssee im Weltraum", der 1968 in die Kinos kam, recherchierte der Regisseur bei einem Raketenspezialisten und entwickelte daraus einen Spezialeffekt, der den Aufenthalt im Weltraum simulierte.
Für diejenigen, die das glauben, hätte Kubrick in der Szene von 'Shining', in der Danny allein in den Hotelzimmern spielt und beim Aufstehen seinen Apollo-11-Pullover zeigt, einen Hinweis auf diese Theorie gegeben.
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Die Washington Post veröffentlichte einen Artikel, in dem sie enthüllte, dass der Film eine Metapher für den Völkermord an den Ureinwohnern zu Beginn des 20. Jahrhunderts beinhaltet. Diese These wird durch die in der Dekoration des Hotels verwendeten Elemente belegt, zum Beispiel durch Details wie die Calumet-Hefedose, auf der ein Indianer abgebildet ist.
Kubrick fügte eine Szene hinzu, die im Buch nicht vorkommt. Darin erfährt die Familie Torrance, dass das Hotel auf einem indianischen Friedhof gebaut wurde.
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Stephen King gefiel Kubricks Adaption seines Werks überhaupt nicht. In einem Interview gegenüber der Zeitschrift Pla y boy sagte er: "Ich bewunderte Kubrick schon lange und hatte große Erwartungen in das Projekt gesetzt, aber vom Endergebnis war ich zutiefst enttäuscht. Teile des Films sind gruselig und voller klaustrophobischer Angst, aber andere kommen mir schwach vor.“
Zur Besetzung von Jack Nicholson für die Rolle sagte King: "Obwohl Jack Nicholson ein guter Schauspieler ist, spielte er die falsche Rolle. Seine letzte große Rolle hatte er in 'Einer flog über das Kuckucksnest' wo Nicholson eine psychiatrische Anstalt auf den Kopf stellt. Dieser vorherige Film und sein wahnsinniges Lachen führten dazu, dass das Publikum ihn von der ersten Szene an automatisch als Verrückten identifizierte."
King fügte hinzu: "In dem Buch hingegen geht es um Jack Torrances allmählichen Abstieg in den Wahnsinn durch den makabren Einfluss des Hotels Overlook. Wenn der Mann schon von Anfang an verrückt ist, dann ist die ganze Tragödie seines Abstiegs in den Wahnsinn umsonst."
Eine weitere Szene, die die Fantasie des Publikums beflügelt hat, ist die der Zwillinge. Die beiden haben keine künstlerische Laufbahn eingeschlagen und arbeiten derzeit als Rechtsanwältin beziehungsweise als Wissenschaftlerin.
Verschwörungstheorien zufolge könnte Kubrick bei der Erschaffung dieser Figuren von einem Foto der Amerikanerin Diane Arbus aus dem Jahr 1967 mit dem Titel 'Identical Twins, Roselle' inspiriert worden sein.
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Lee Unkrich, der Regisseur von 'Toy Story', ist ein Fan des Films, und einige Anspielungen auf Kubricks Werk finden sich in mehreren Pixar-Filmen, einschließlich 'Toy Story 3'. Zum Beispiel hat Sids Teppich große Ähnlichkeit mit einem Teppich im Overlook Hotel.
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Außerdem chattet Trixie online mit einem Dinosaurier-Spielzeug auf der Straße, das zufällig -oder eben nicht- den Benutzernamen 'Velocistar237' trägt.
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