Gerhard Schröders Frau verliert ihren Job wegen Russland-Feier
Die Ehefrau des Altkanzlers, Soyeon Schröder-Kim, war bis vor kurzem die Repräsentantin für Südkorea bei NRW.GlobalBusiness. Diese wiesen sie mehrmals darauf, hin, sich bei kritischen Themen wie dem Krieg in der Ukraine zurückzuhalten.
Als diese aber gemeinsam mit ihrem Mann, dem Altkanzler Gerhard Schröder, zu einer Feier in die russische Botschaft ging, war es zu viel und sie wurde gekündigt. Die Feier wurde wegen des 78. Tages des Sieges veranstaltet.
Viele deutsche Politiker sagten aus Protest gegen den laufenden Ukraine-Krieg ab und gingen nicht zu der Feier.
Aber andere wie Gerhard Schröder und AfD-Politiker Tino Chrupalla waren anwesend.
Laut Focus sagte der russische Botschafter Sergej Netschajew in seiner Rede unter anderem "es werde verstärkt versucht, die Geschichte zugunsten der aktuellen politischen Konjunktur zu verdrehen, Opfer und Henker sowie Sieger und Besiegte gleichzusetzen".
Schröders Frau hat es ihren Job bei NRW.GlobalBusiness gekostet. Laut dem Kölner Stadt-Anzeiger äußerte sich eine Sprecherin des NRW so: "Frau Schröder-Kim ist mit sofortiger Wirkung freigestellt, und das Dienstverhältnis wird nun durch NRW.GlobalBusiness fristlos beendet".
Diesen Job hatte Soyeon schon vor der Ehe mit Schröder. Aber wie kam sie zu diesem Job und wie lernte sie Schröder kennen? Hier ein schneller Rückblick.
Soyeon Kim zog im Jahr 1995 von Seoul zum Studium nach Marburg. Anschließend wurde sie als selbständige Übersetzerin tätig und gründete in Seoul ihre eigene Dolmetscheragentur.
Von diesem Moment an dolmetschte sie mit ihrer Agentur bei wichtigen politischen Events. Im Juli 2011 wurde sie dann Repräsentantin bei NRW.GlobalBusiness in dem Auslandsbüro in Seoul.
Schröder lernte sie 2015 bei einem Managermeeting in Südkorea kennen und übersetzte später seine Autobiografie ins Koreanische.
Sie ließ sich im November 2017 von ihrem Ex-Mann scheiden und heiratete Schröder im November 2018.
Seit sie mit Schröder verheiratet ist, hat sie ihn auf viele Events begleitet, so auch auf die Feier zum Tag des Sieges, die sie ihren Job gekostet hat.
Seit Längerem sorgt Gerhard Schröder wegen seiner Nähe zu Russland, auch während des Ukraine-Krieges, für Schlagzeilen. Vor allem wegen seines Besuches bei Putin kurz nach Kriegsbeginn.
Er wird jetzt, nach der Feier beim russischen Konsulat, erneut kritisiert und dieses Mal fordert die CDU den Entzug von Landesehrungen.
Außerdem wurde der Altkanzler wegen diesem Verhalten laut NDR auch nicht zum 160-jährigen Jubiläum der SPD eingeladen. Eine klare Botschaft.
Die Teilnahme an der Feier zum Tage des Sieges wird nicht nur den Jobverlust mit sich bringen. Die Schröders verlieren momentan immer mehr soziale Kontakte und viele Politiker distanzieren sich von dem Altkanzler.
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