'Hercules' stellt Timothée Chalamets 'Männlichkeit' in Frage
Es gab eine Zeit, in der Kevin Sorbo relevant war. Das war Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts, als der Schauspieler dank 'Andromeda' (2000-2005) und vor allem 'Hercules' (1995-1999) eine Fernsehgröße war.
Seitdem hat es dem Schauspieler nicht an Arbeit gemangelt - er hat mehr als 140 Projekte in Film und Fernsehen angesammelt. Und trotzdem hat er seine Bedeutung verloren.
Darüber hinaus kann der Durchschnittsbürger, selbst mit einem Grundwissen über Hollywood, kaum ein einziges Projekt von Kevin Sorbo nennen, das nicht 'Hercules' war, den er vor fast 30 Jahren zum Leben erweckte.
Seitdem ist der Schauspieler vor allem für seine unflätigen Kommentare und religiösen Überzeugungen bekannt. Und gerade eine solche unglückliche Bemerkung hat ihn wieder ins Rampenlicht gerückt.
In einem Meinungsbeitrag mit dem Titel 'Woke Hollywood' kritisierte Kevin Sorbo das aktuelle Männerbild in der Branche und behauptete, dass konservative Macho-Männer wie er weniger Chancen auf eine Rolle haben.
"Die heutige Gesellschaft missversteht Männlichkeit ernsthaft," schrieb der Schauspieler und zögerte nicht, Timothée Chalamet oder Billy Porter (im Bild) als Beispiele für seine These anzuführen.
"Es gibt eine Männlichkeitskrise", so Kevin Sorbo. Er glaubt, dass Feministinnen Schuld daran sind, dass die "modernen Männern" ihren niederen Wünschen nachgeben - darunter Drogen und Alkohol.
Gegen Timothée Chalamet scheint er eine besondere Abneigung zu haben und sagt, dieser würde "Kleider tragen, die sein Großvater nie angezogen hätte."
Natürlich zog Sorbo auch Vergleiche: "Unsere Lieblingsfilme sind voll von Super-Macho-Muskelmännern. Ich habe mir einen Namen in der Branche gemacht, indem ich einen griechischen Halbgott gespielt habe."
Auch wenn seine Aussage die heutige Männlichkeit schon deutlich kritisierte, brachte Kevin Sorbo plötzlich die Religion ins Spiel.
Alles nur, um sicherzustellen, dass Hollywood ihm wegen seiner konservativen Gedanken und Ideologie den Rücken kehrt.
Die Wahrheit ist, dass Kevin Sorbo, der sich bereits darüber beklagte, wenig Arbeit in der Branche zu haben, sich mit derartigen Äußerungen nicht gerade beliebt macht. Was wollte er also mit dieser Kontroverse bezwecken?
Offensichtlich wollte er damit Werbung für sein neuestes Werk, ein Kinderbuch mit dem Titel 'The Test of Lionhood' machen. Aber gab es denn keine andere Möglichkeit?
(Foto: Instagram - @ksorbo)
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