Jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag Emilia Fester ignoriert Bürgerfragen
Es hat sich in den letzten Jahren viel im Deutschen Bundestag getan. Es gibt immer mehr Abgeordnete mit neuen Ansichten, die frischen Wind in den Politik-Alltag Deutschlands bringen. So eigentlich auch die aktuell jüngste Abgeordnete Emilia Fester. Zurzeit ist sie aber immer umstrittener. In dieser Galerie erfahren Sie, warum.
Emilia Johanna Fester kam laut Wikipedia am 28. April 1998 in Hildesheim zur Welt. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie und wie ihre Eltern begann sie in jungen Jahren am Theater zu arbeiten.
Seit 2016 ist sie Mitglied bei den Grünen im Landesverband Niedersachsen und 2017 unterstützte sie den Bundestagswahlkampf.
Ein Jahr später wurde sie in Hamburg zur Landessprecherin der Grünen Jugend und war dort auch bis 2021 frauenpolitische Sprecherin. Sie war auch Mitglied des dortigen Landesvorstandes.
Schließlich kam sie 2021 bei der Bundestagswahl auf den dritten Platz der Landesliste der Grünen in Hamburg und wurde dann am 26. September 2021 als bisher jüngste Abgeordnete in den Deutschen Bundestag gewählt.
Das ist ja eigentlich alles ganz beeindruckend, nur gibt es eine Sache, die die Bevölkerung ganz und gar nicht begeistert: Sie ignoriert die Bürgerfragen.
Auf 'abgeordnetenwatch.de' haben die Bürger das Recht, den Politikern, die alle Entscheidungen für sie treffen, die Fragen zu stellen, die sie bewegen. Die Plattform beschreibt sich auf ihrer Seite selbst so: "abgeordnetenwatch.de ist der direkte Draht von Bürger:innen zu ihren Abgeordneten und Kandidierenden. 'Bürger:innen fragen – Politiker:innen antworten' ist der Kern des Portals. Mit unserem Frageportal schaffen wir einen öffentlichen Dialog und Transparenz".
Die Idee einen "öffentlichen Dialog und Transparenz" zu schaffen, die Abgeordnetenwatch auf ihrer Seite verspricht ist natürlich toll, nur müssen die Abgeordneten auch mitmachen. Viele Politiker machen das auch und man findet viele Fragen und Antworten von allen möglichen Parteien, nur von Fester gibt es keine einzige Antwort.
Mittlerweile finden sich auf dem Profil der jungen Politikerin über 70 Fragen, aber nicht eine einzige Antwort. Es geht um den Kampf gegen Lehrmangel, ihre persönlichen Erfolge in der Politik, wirtschaftliche Fortschritte und viele andere eigentlich sehr interessante Themen.
Bild: Profil von Emilia Fester auf abgeordnetenwatch.de
Fester scheint das aber etwas anders zu sehen, denn bis jetzt hat sie keine einzige Antwort verfasst. Ehrlich gesagt scheint es ja so als wenn sie Technologie scheuen würde, aber eigentlich ist das ganz und gar nicht so, denn auf Social Media ist sie sehr aktiv.
Bild: Instagram @emiliafester
Die 24-Jährige zieht wohl eine 'lustige' Internetpräsenz vor. Einen Feed voller witziger Videos mit fröhlichen Songs als Hintergrund, statt ernste Antworten auf wichtige Fragen erwartet man eher von 20-jährigen Influencern und nicht von einer jungen Politikerin im Bundestag.
Bild: Instagram @emiliafester
Es bleibt allen Politikern selbst überlassen, wie er oder sie eine Internetpräsenz, die heutzutage sehr wichtig ist, nutzt. Nur haben es junge Menschen oft schon schwer genug, im Berufsalltag ernst genommen zu werden. Eine Politikerin in so einer wichtigen Position, die statt Bürgerfragen zu beantworten, auf Social Media lustige Videos postet. Geht das nicht auch anders?