Kennen Sie schon diese symbolträchtigen Orte in Deutschland?
In Deutschland gibt es so viel zu entdecken, Naturorte genauso wie Sehenswürdigkeiten. Bauwerke wie das Brandenburger Tor kennt jeder. Aber kennen Sie auch diese symbolträchtigen Orte, die für die deutsche und die europäische Geschichte bedeutend sind? Schauen Sie genauer hin, es lohnt sich!
Im Aachener Dom liegen die sterblichen Überreste eines wichtigen deutschen Herrschers: Kaiser Karl des Großen. Für viele gilt er als "Vater Europas", wie lonelyplanet.de berichtet.
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Karl der Große war vielleicht nicht jedem Zeitgenosse lieb und teuer, denn er unterwarf die Bayern und die Germanen vom Stamm der Langobarden. Doch indem er dies tat, schuf er zugleich auch das fränkische Reich, welches sich über die Mitte und den Westen Europas erstreckte.
Neben seinen Eroberungen setzte er sich für die Bildung ein, ebenso wie für die Errichtung einer arbeitsfähigen Verwaltung sowie die Verbreitung des Christentums. Der Geschichte des "Vaters Europas" kommt man in Aachen, wo er vor allem in seinen letzten Lebensjahren viel Zeit verbrachte, und hier besonders im Aachener Dom ganz nahe.
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Der Teutoburger Wald: Hier fand kurz nach Christi Geburt eine bedeutende Schlacht statt - aus der Hunderte von Jahren später eine nationale Symbolfigur gewonnen wurde.
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Die offizielle Liste der weltbesten Orte, die Sie besuchen sollten
Der Teutoburger Wald in Niedersachsen wurde im Jahr 9 n. Chr. Schauplatz der Varusschlacht: die Römer wollten Germanien einnehmen, doch unter dem Cherusker Arminius hatten sich mehrere germanische Stämme verbündet und konnten die römischen Legionen in einen Hinterhalt locken. Dies kostete die Römer ein Achtel ihres gesamten Heeres - und das germanische Gebiet östlich des Rheins war ab diesem Zeitpunkt vor römischen Eroberungen gefeit, so lonelyplanet.de.
Mit der Gründung des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert wurde die Varusschlacht erneut populär, denn man suchte eine nationale Symbolfigur. Diese wurde in Arminius gefunden, der nun Hermann genannt und zum Urgermane verklärt wurde. Zu seinen Ehren wurde im Teutoburger Wald bei Detmold ein Denkmal errichtet. Im Museum Kalkriese kann man mehr zur Varusschlacht erfahren.
Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig wurde zum Gedenken an "die größte Schlacht des 19. Jahrhunderts und auch die wichtigste politische Entscheidung Europas" errichtet, wie lonelyplanet.de schreibt.
Durch die Vereinigung von Preußen, Österreich, Russland und Schweden konnte Napoleon im Oktober 1813 in einer dreitägigen Schlacht, in die 600.000 Soldaten involviert waren, geschlagen werden. Die Schlacht begründete den Niedergang des französischen Kaisers.
Ab 1869 begann der Bau: dieses Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. sollte seiner idealisierte Vorstellung einer mitteralterlichen Ritterburg entsprechen. Ludwig II. lebte nur kurze Zeit im Schloss, dessen Erbauung 17 Jahre gedauert hatte - und dennoch bis zum Tod des Königs nicht vollendet wurde.
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Heute ist das "Märchenschloss" weithin bekannt und war sogar das Vorbild für das bekannte Disney-Schloss. Übrigens: Ludwig II. ertrank gemeinsam mit seinem Psychiater im Starnberger See - die Umstände wurden nie geklärt.
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UNESCO-Welterbestätte und ein bedeutsamer Ort für die deutsche Geschichte: Hier übersetzte Martin Luther die Bibel von Latein ins Deutsche und machte sie somit für die Bevölkerung lesbar - zugleich begründete er damit den deutschen Protestantismus.
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Die Trennung der Kirche in Katholizismus und Evangelismus, die daraus resultieren sollte, führte dann auch zum Dreißigjährigen Krieg, der die deutsche Geschichte maßgeblich beeinflussen sollte.
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Dark Tourism: meistbesuchte Orte mit tragischer Vergangenheit
Ebenso fand auf der Wartburg im Jahr 1817 das sogenannte Wartburgfest statt, bei dem die deutschen Burschenschaften gegen die Kleinstaaten in Deutschland demonstrierten und einen gemeinsamen Nationalstaat forderten - es zeigte sich hier demnach die erste Idee eines geeinten Deutschlands, die jedoch erst viel später Wirklichkeit werden sollte.
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In der Paulskirche in Frankfurt kam sie am 18. Mai 1848 zusammen: die erste deutsche Nationalversammlung. Sie entwarf eine Verfassung für einen deutschen Nationalstaat. Der preußische König lehnte die Kaiserkrone und die Position des Staatsoberhauptes jedoch ab - und schlug die deutsche Revolution nieder.
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Die Revolution war aus der Forderung der Bürgerschaft nach einem Nationalstaat heraus entstanden: weg von dem Zusammenschluss kleiner deutscher Staaten gemeinsam mit Preußen und Österreich zum Deutschen Bund, hin zu einer Nation mit Demokratie und Liberalismus - die Bürger forderten das Mitentscheiden ein. Dies wurde von der Monarchie nicht positiv aufgefasst und es folgte die Deutsche Revolution - zeitgleich mit Revolutionen in fast ganz Europa.
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Die deutsche Einigung war mehrmals Thema der deutschen Geschichte, am bekanntesten nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Checkpoint Charlie, der Grenzübergang zwischen dem West- und Ost-Sektor, der die Hauptstadt während des Kalten Krieges teilte, erinnert noch heute an die Teilung Deutschlands.
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Heute ist der Checkpoint Charlie ein touristischer Hotspot. Ganz in der Nähe befindet sich das private, 1962 eröffnete "Mauermuseum", in dem man mehr über die Berliner Mauer erfahren kann.
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1871 geschah, was viele Bürger sich bereits lange gewünscht hatten: die deutsche Nation entstand. Für die Tagungen des Parlaments wurde das Reichstagsgebäude in Berlin errichtet, welches 1894 eingeweiht wurde. Wie lonelyplanet.de berichtet, sollte es "fortan ein Symbol für das Deutsche Schicksal sein".
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1918 rief der Reichstag von dort die erste demokratische Republik aus. Auch heute noch tagt der deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude. Die Glaskuppel kann man als Besuchern besteigen.
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Deutschland hat einige spannende und symbolträchtige Orte zu bieten, die mehr oder weniger bekannt sind und eine große Bedeutung für die deutsche sowie die europäische Geschichte haben. Welche Orte fehlen in dieser Auflistung? Schreiben Sie es gerne in die Kommentare!
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