Mallorca-Urlaub geplant? 2023 ändert sich einiges auf der spanischen Insel
Urlaub auf Mallorca: ein deutscher Klassiker. Am 1. Juli hat auf der spanischen Insel offiziell die Hauptsaison begonnen. Aber dieses Jahr ist einiges anders...
Fangen wir bei den Preisen an. "Der Mallorca-Urlaub wird 2023 rund 33 Prozent teurer als im Vorjahr werden“, erklärt Juan Ferrer, Präsident der Qualitätsoffensive Palma Beach, der sich viele Hotels und Restaurants an der Playa de Palma angeschlossen haben.
Nicht nur Hotels, Flüge und Restaurants sind betroffen. "Selbst beim Einkaufen merken es die Leute. Durch die Insellage wurden die Preise auf Mallorca noch stärker als auf dem Festland angehoben", erklärt Ferrer.
Dazu kommt die hohe Nachfrage. Mittlerweile finden auch die US-Amerikaner gefallen an der Insel. Und es gibt den ganzen Sommer über Direktflüge.
Fehlende Urlauber sind sicher kein Problem auf Mallorca. Im Gegenteil. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass drei Strände das Gütesiegel der 'blauen Flagge' für hervorragende Wasserqualität verloren haben. Es handelt sich um die Playa de Palma und die Cala Estància in der Region Palma de Mallorca und die Cala Gran in der Gemeinde Santanyí.
An 15 Stränden darf dieses Jahr nicht geraucht werden, berichtet Diario de Mallorca. Also unbedingt auf die Schilder achten... Auf den Terrassen von Bars und Restaurants wurde das Rauchverbot, dass mit der Covid-Pandemie eingeführt wurde, allerdings wieder aufgehoben.
Auch der Alkoholkonsum wird weiter eingeschränkt. Rund um den Ballermann ist es seit April 2023 in vier neuen Gebieten nicht mehr erlaubt, öffentlich Alkohol zu konsumieren, für Alkohol zu werben oder ihn auszuschenken. Auch "starke Ruhestörungen“ unter Alkoholeinfluss sollen geahndet werden – mit Geldstrafen von bis zu 3000 Euro. Das berichtet die Mallorca Zeitung.
Die neuen Verbotszonen sind die Carrer de Miquel Pellisa, auch bekannt als Bierstraße, die Carrer de la Missió de San Diego, die Carrer del Llaüt sowie die Strandpromenade Carretera de s’Arenal (im Bild).
Um gegen den sogenannten Sauftourismus vorzugehen, wird es einen Privatdetektiv geben. Den gab es am Ballermann bereits im vergangenen Jahr. Aber da die Verstöße (2022 über 800 laut der Mallorca Zeitung) fast nie zu Ermittlungen der Polizei geführt haben, wollen die Hotelbesitzer ab diesem Jahr selbst Anzeigen erstatten.
Auch fehlende Kleidung ist ausserhalb der Strände nicht mehr gern gesehen. Barfuß oder mit unbekleideten Oberköper kann es passieren, dass man in Restaurants keinen Platz bekommt oder nicht in die Clubs am Ballermann kommt. Laut reisereporter.de hat ein Zusammenschluss von Lokalen in Palma de Mallorca festgelegt, dass nur noch ausreichend bekleidete Urlauberinnen und Urlauber hereingelassen werden.
Auch die neue App der Stadtverwaltung soll Fehlverhalten entgegenwirken. Mit der sogenannten Palma-App soll "die Beteiligung der Bürger an der Instandhaltung der Stadt gefördert werden soll. So kann jeder die App nutzen, um städtische Vorfälle zu melden, die sich in der Gemeinde Palma ereignen, und kann sie mit Bildern versehen." So steht es auf der Website des Rathauses. Außerdem informiert sie Touristen und Einheimische über Neuigkeiten und Events.
Seit Februar 2023 wird der Mallorca Flughafen umgebaut. Die Arbeiten sollen vier Jahre dauern, aber hauptsächlich in den Wintermonaten stattfinden, um den Hochbetrieb im Sommer nicht zu stören. Das Ziel ist, den Komfort für die Passagiere zu erhöhen und vor allem, die Wege zu verkürzen. Kostenpunkt 200 Millionen Euro.
Und noch eine Neuigkeit, aber für die Zukunft. Die Regionalregierung hat am 20. Juni 2023 einen Plan für den Bau einer Straßenbahn, die das Zentrum von Palma mit dem Flughafen verbinden wird, vorgestellt. Ab 2026 soll sie fahren.
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