Legendäre Ikonen der 80er Jahre, die zu jung starben

Wenn wir mit Nostalgie auf die Musik der 80er Jahre zurückblicken, denken wir auch an die großen Legenden, die nicht mehr unter uns sind. Legenden, die zu früh von uns gegangen sind und der Welt ihre Kunst vorenthalten haben. Aber sie haben ihr Vermächtnis hinterlassen. Am 24. November 1991 verließ uns einer der größten Musiker der Geschichte. Und die ganze Welt trauerte. Freddie Mercury war ein pures Talent und man musste ihn nur auf der Bühne sehen, um zu erkennen, wie groß er war und wie seine Ausstrahlung den ganzen Raum füllen konnte.

Er war der Frontmann der legendären Band Queen und gilt auch drei Jahrzehnte nach seinem Tod noch als ein Teil der Band. Zu seinem Vermächtnis gehören legendäre Songs wie "Bohemian Rhapsody", "We Will Rock You" und "Under Pressure". Freddie Mercury war einer von Tausenden, die sich in einem frühen Stadium der HIV/AIDS-Pandemie infizierten. Er konnte von den neuen Medikamenten nicht profitieren und verstarb im Alter von 45 Jahren.

Im Alter von 37 Jahren wurde Hutchence tot im Ritz Carlton in Sydney gefunden. Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass er sich das Leben genommen hatte.

Er war einer derjenigen, die den größten Einfluss in der Musikwelt hatten, dessen Tod die Welt erschütterte. Songs wie "Need you tonight" und "New Sensation" werden in unserem Gedächtnis weiterleben. Auch Kylie Minogue vermisst ihn bis heute. Sie waren ein Paar, das alle Australier liebten.

Er machte sich einen Namen mit "Wham", einem Duo, in dem er etwa 90 % der gesamten Band ausmachte. Schließlich wurde er zum Solokünstler und erhob seine Musik zum Meisterwerk. Er verkaufte über 80 Millionen Alben und wenn einer seiner Songs rauskam, war er ein Hit. "Freedom", "Older" und "Fastlove", um nur einige zu nennen...

Am 25. Dezember 2016, demselben Jahr, in dem Prince und David Bowie starben, verstarb auch George Michael im Alter von 53 Jahren. Die Ursache war eine dilatative Kardiomyopathie mit Myokarditis.

Zwei Songs brachten Laura Branigan den Ruhm und die Ehre ein, um die Königin der Kontroversen zu sein, bevor Madonna die Krone übernahm. Mit "Gloria" (1982) erlangte sie weltweiten Ruhm, als der Song in den Blockbuster des Jahrzehnts, den Film "Flashdance", aufgenommen wurde. Zwei Jahre später wurde "Self Control" zu einem Symbol für Sinnlichkeit und Rebellion, mit einem Video, das überall zensiert wurde – sogar von MTV. Das Video wurde von William Friedkin, dem Regisseur von "Der Exorzist", gedreht.

Unglücklicherweise erlitt Laura Branigan im Jahr 2004 im Schlaf in ihrem Haus in New York einen Schlaganfall. Sie hatte in den letzten Tagen bei einem Freund über Kopfschmerzen geklagt und obwohl es vielleicht vermeidbar gewesen wäre, gab es vorher keine medizinische Diagnose, die darauf hingewiesen hätte können.

Falco, der mit bürgerlichen Namen Johann „Hans“ Hölzel hieß, war eine österreichische Pop-Ikone der 80er. Er schaffte es mit seinem deutschsprachigen Hit "Rock Me Amadeus" bis in die US-Charts. Sein eigener Musikstil mit Einflüssen aus Hip-Hop, Funk und eigenen Rapgesängen machten ihn zum Pionier in diesem Genre.

Falco starb am 6. Februar 1998, als er unter Einfluss von Drogen und Alkohol in seinem Auto in der Dominikanischen Republik von einem Bus gerammt wurde. Er wurde nur 40 Jahre alt.

Roxette ist eine dieser Bands, die jeder mag. Das schwedische Duo gilt als die berühmteste Band in der Geschichte ihres Landes nach "Abba". Sleeping in my car", "The look", "Listen to your heart" oder der Song, der den Soundtrack zum Happy End von "Pretty Woman" lieferte, das unvergessliche "It must have been love", machten Marie Fredriksson und Per Gessle unvergesslich.

Doch das Schicksal und ein hartnäckiger Hirntumor, der Marie Fredriksson seit 2002 in Atem gehalten hatte, nahmen ihr am 9. Dezember 2016 endgültig das Leben. Sie war 61 Jahre alt und der Tumor ließ sie alles vergessen – sogar ihre eigenen Texte. Trotz allem hörte sie nie auf, Konzerte zu geben, sogar im Sitzen, weil sie ein Bein nicht bewegen konnte. "Meine Stimme hat mich nie im Stich gelassen", sagte sie stolz. Weder ihre Stimme hat sie im Stich gelassen noch ihre Millionen von Fans.

Der King of Pop war für den Ruhm (und die Katastrophe) geboren. Von dem Moment an, als er mit den Jackson Five debütierte, war klar, dass er eine erfolgreiche Solokarriere haben würde. Vielleicht die beste der Geschichte. Revolutionär, visionär und eigenwillig – zu seinen Juwelen gehören "Thriller", "Bad", "Billy Jean", "Smooth Criminal" und so viele andere Songs, die die ganze Welt kennt und zu denen sie tausendfach getanzt hat. Andere Facetten seiner Existenz sind jedoch schrecklich.

Jackos Tod bleibt geheimnisumwittert. Am 25. Juni 2009, als sich der Gesundheitszustand des Sängers zu verbessern schien, erschütterte die Nachricht seines Todes die Welt. Er war 50 Jahre alt, als eine tödliche Mischung von Medikamenten seine Fans um sein Talent gebracht hat.

Rio Reiser war der Haupttexter, Gitarrist und Sänger der deutschen Band Ton Steine Scherben. Doch die Band löste sich auf und Rio begann eine Solokarriere. Einige unvergessliche Hits sind "König von Deutschland", "Alles Lüge" und "Junimond".

Sein viel zu früher Tod sind Blutungen in inneren Krampfadern der Speiseröhre zu verdanken. Er starb mit 46 Jahren am 20. August 1996 und wurde mit einer Sondergenehmigung auf seinem Grundstück beerdigt. Mittlerweile ist das Grabmal auf einen Friedhof umgebettet worden, da das Grundstück verkauft wurde.

"Addicted to love" (1985) und "Simply Irresistible" (1988) sind vielleicht zwei der meistgehörten Songs in der Geschichte des Kinos der 80er Jahre. Beide tragen die Handschrift des englischen Rockers, der mit seinen einprägsamen Videos und verführerischen Rhythmen zum Hollywood-Must-Have wurde.

Robert Palmer war erst 54 Jahre alt, als ein akuter Myokardinfarkt ihn 2003 das Leben kostete. Er war in Paris, arbeitete und war bei guter Gesundheit.

Ein Großer unter den Großen. Ein Meister, der wie kaum ein anderer in der Lage war, klangliche Meisterwerke zu schaffen. Er hat nicht nur 39 Alben veröffentlicht, sondern auch Hits für Künstler wie Martika, Bangles, Paula Abdul und Sinead O'Connor geschrieben. Über die Musik hinaus hat Prince die Ästhetik der 80er Jahre revolutioniert, seine Stimme und sein Stil waren einzigartig. "Purple Rain", "When doves cry" oder "I wanna be your lover" sind einige der unsterblichen Songs, die er hinterlassen hat.

Prince starb ohne Vorwarnung im Alter von 57 Jahren im Frühjahr 2016. Zu dieser Zeit arbeitete er in seinem Studio in Minneapolis. Die Autopsie ergab, dass sein Tod durch eine Überdosis Fentanyl verursacht wurde.

Die Geschichte und der Tod von Kirsty MacColl verdienen es, erzählt und erinnert zu werden. Die Sängerin produzierte "They don't know" und "The fairy tale of New York" – ihre beiden größten Hits. In den 80er Jahren arbeitete sie jedoch auch mit anderen wichtigen Bands wie U2 und Simple Minds zusammen.

Doch dann kam das Jahr 2000 und das Schicksal spielte Kirsty MacColl einen grausamen Streich. Die Sängerin und ihre beiden Söhne schnorchelten an einem Strand in Mexiko, als ein Schnellboot sie rammte. Kirsty MacColl konnte ihren ältesten Sohn vor dem Aufprall retten, doch sie selbst konnte sich nicht mehr rechtzeitig aus dem Boot befreien und starb auf der Stelle. Sie war 40 Jahre alt. Der Millionär, der das in dem Gebiet verbotene Boot steuerte, kam ungeschoren davon, zum Nachteil eines seiner Angestellten, der die Schuld auf sich nahm.

Laut dem Guinness-Buch der Rekorde ist Whitney Houston die Sängerin mit den meisten Auszeichnungen in der Geschichte. Sie war die afroamerikanische Sängerin, die die Radios und Fernseher auf der ganzen Welt zum Explodieren brachte. Sie hat mehr als 170 Millionen Alben verkauf. Unter ihren Hits sind "I wanna dance with somebody", "I will always love you", "I have nothing" oder "Run to you". Sie war Magie.

Doch die Sucht, Überdosis und Drogenmissbrauch verfolgte die Sängerin und nahm einer der größten Künstlerinnen aller Zeiten das Leben. Im Jahr 2012 wurde sie im Alter von nur 48 Jahren leblos in einer Badewanne in einem berühmten Hotel in Beverly Hills gefunden. Eine tödliche Kombination aus Drogen und Alkohol brachte sie letztendlich zu ihrem letzten Atemzug.

Natürlich hat jeder "Dirty Dancing" (1987) gesehen und der erste Song, der einem einfällt, ist "The time of my life", aber der gesamte Original-Soundtrack ist ein Genuss. Einer der Songs, "She's like the wind", wurde von Patrick Swayze (alias Johnny Castle im Film) komponiert und gesungen, der nicht nur schauspielerte und tanzte, sondern auch wie ein Engel sang und mehrere Singles hatte.

Dank seiner Darstellungen von Johnny Castle und Sam (seiner Rolle in "Ghost") war Patrick Swayze in den 80er und 90er Jahren der perfekte Schwiegersohn, und natürlich wurde die Musik zurückgestellt, um sich auf seinen Hollywood-Erfolg zu konzentrieren. Doch im September 2009 machte ihm der Bauchspeicheldrüsenkrebs einen Strich durch die Rechnung und beendete sein Leben viel zu früh – im Alter von 57 Jahren.

David Bowie ist eine wahre Legende. Zu sagen, dass er in den 80er Jahren triumphierte, ist eine Untertreibung, es war ein Jahrzehnt, das er fast vollständig dominierte. Seine Ankunft in der Musik war eine wahre Revolution. Er mischte Genres, verschmolz die Künste, spielte mit Identitäten und machte vor allem, was er wollte, wie er wollte und wann er wollte. Unter anderem mit Songs wie 'Heroes', 'Space Oddity', 'China Girl' oder 'Rebel, Rebel'.

David Bowie war immer elegant, auch in der Art und Weise, wie er starb. Er hatte Krebs, obwohl das nur wenige wussten. Deshalb gab er nie Interviews oder trat live auf, was ihn aber nicht davon abhielt, zwei Tage vor seinem Tod sein letztes Album "Blackstar" zu veröffentlichen. Der Titel bezieht sich nach Meinung von Experten auf die Krankheit, gegen die er kämpfte.

Ihm war der Ruhm gewiss, und mit nur zwei Studioalben veränderte Joy Division – die Band um Ian Curtis – die Zukunft des Postpunks und der alternativen Musik. "Love will tear us apart" ist eine Hymne der Generation, die einem auch nach über 40 Jahren noch die Haare zu Berge stehen lässt.

Leider war Ian Curtis auf diesen plötzlichen und überwältigenden Ruhm nicht vorbereitet. Er war ein pessimistischer Charakter, der unter unkontrollierten epileptischen Anfällen litt und keine Medikamente hatte, um diese zu kontrollieren. Der junge Sänger hielt es nur drei Jahre an der Spitze der Band aus, bis er sich das Leben nahm. Er war 23 Jahre alt, als er am 23. Mai 1980 starb. An diesem Tag löste sich auch die Band Joy Division auf und machte den Weg frei für New Order.

Es ist fast unvorstellbar, dass der Autor des wohl größten Albums der Geschichte sein Leben durch die Hand seines eigenen Vaters verlieren würde. Mit seinem Album "What's Going On" (1971) hob Marvin Gaye die Musik in den Himmel. In den 1980er Jahren sublimierte er jedoch erneut die Kunst des Gesangs mit seinem zeitlosen "Healing".

Eine Scheidung, Süchte, schlechte Entscheidungen und noch schlechtere Gesellschaft brachten Marvin Gaye zurück in sein Elternhaus, wo er im Alter von 44 Jahren nach einem Streit mit seinem Vater starb, nachdem er dreimal von ihm angeschossen wurde.

Glenn Frey war einer der Gründer der Eagles, einer Band, die uns unvergessliche Songs wie "Take it easy", "Tequila sunrise", "New kid in town" und vor allem "Hotel California" schenkte. Doch in den 80er Jahren eroberte Glenn Frey die Welt als Solokünstler mit "The heat is on", einem Song, den er für "Beverly Hills Cop" (1984) komponierte, und "You belong to the city", dem Titelsong von "Miami Vice", der sich elf Wochen lang in den Billboard-Charts hielt.

Als leidenschaftlicher Golfer war es für ihn kein Problem, im neuen Jahrhundert wieder bei den Eagles mitzuspielen, auch auf mehreren erfolgreichen Touren. Doch 2016 nahmen ihm die Komplikationen einer Darmoperation im Alter von 67 Jahren das Leben. Bruce Springsteen in Chicago und die Eagles in Los Angeles zollten ihm Tribut, indem sie sein zeitloses "Take it easy" sangen.

Der berühmte Falsett-Sound der Bee Gees ist seit den 1970er Jahren bekannt. Aber auch in den 80er Jahren produzierten sie weiterhin Hits und schufen Songs für Künstler wie Barbra Streisand, Diana Ross und Dolly Parton. Natürlich erinnern wir uns alle an "How deep is your love", "I started a joke" und "Holiday".

Doch das Unglück des frühen Todes hat die vier Gibb-Brüder heimgesucht. Den jüngsten Bruder, Andy Gibb, hatte die Familie bereits 1988 im Alter von 30 Jahren verloren. Maurice starb 2003 im Alter von 53 Jahren an einem Herzinfarkt. Robin verlor sein Leben 2012 im Alter von 62 Jahren. Und bis zum heutigen Tag ist nur noch Barry Gibb übrig geblieben.

Die Könige des Punk, die seltsamerweise zu einer Mainstream-Band in der Modewelt geworden sind. In der Tat haben die Ramones bis heute mehr T-Shirts mit ihrem Namen verkauft als Alben. Die Wahrheit ist, dass sie nicht so viele verkauft haben, weil es eine Weile gedauert hat, bis die Welt ihren Punkrock-Stil kennengelernt hat. Aber sie sind Musiklegenden, die Künstler aller Arten und Genres beeinflusst haben.

Von den vier Gründungsmitgliedern ist heute kein einziges mehr unter uns. Als ob das nicht schon herzzerreißend genug wäre, wurde derjenige, der am längsten lebte, nur 65 Jahre alt. Es war Tommy Ramone, der 2014 einem Krebsleiden erlag. Schon viel früher, im Jahr 2001, starb Joey Ramone im Alter von 49 Jahren an einem Lymphom. Eine Überdosis war die Ursache für den Tod von Dee Dee im Jahr 2002. Er war 50 Jahre alt. Zwei Jahre später verstarb auch Johnny Ramone im Alter von 55 Jahren an Prostatakrebs.

Der Schatten von Kurt Cobain lag weitgehend über Chris Cornell, doch sein Vermächtnis und das seiner Band Soundgarden gilt als Ursprung des Grunge in Seattle. Der gequälte, pessimistische und ruhige Chris Cornell führte die Band in den 80er und frühen 90er Jahren zum großen Erfolg dieses Genres.

53 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder. Alles schien perfekt für Chris Cornell. Doch am 18. Mai 2017 beschloss er, sich in einem Hotel in Detroit, wo er gerade ein Konzert beendet hatte, das Leben zu nehmen. Vicky Cornell, seine Frau, erklärte, dass er übermäßig viele Medikamente nahm, um seine Angstzustände zu kontrollieren, was dazu führte, dass er am Ende den Verstand verlor.