Anne Heches Familie auf 2 Millionen Dollar verklagt
Für die Hinterbliebenen von Anne Heche häufen sich die Probleme. War das Erbe schon ein Streitpunkt zwischen ihnen, so haben sie jetzt ein noch größeres Problem: Sie werden verklagt.
Am 12. August 2022 starb die Schauspielerin an den Folgen eines Autounfalls. Sieben Tage zuvor war sie mit ihrem Auto in ein Haus in Mar Vista, einem Stadtteil von Los Angeles, gefahren.
Zum Zeitpunkt des Unfalls waren Lynne Mishele und ihren beiden Hunde Bree und Rueben im Haus und Anne Heches Auto rammte sie nur knapp.
Laut 'People' hat Lynne Mishele, die das Haus an John und Jennifer Durand vermietet hat, die Familie und die Erben von Anne Heche, die im 'Anne Heche State' zusammengeschlossen sind, wegen Fahrlässigkeit verklagt und fordert 2 Millionen Dollar Schadenersatz.
Die Klägerin macht Schadensersatz, Hausfriedensbruch und seelische Grausamkeit geltend, um den geforderten Betrag zu rechtfertigen. "Lynne Mishele ist verängstigt, schwer traumatisiert und hat kein Zuhause mehr", heißt es in der Klageschrift, wie 'People' berichtet.
Darüber hinaus wird in der Klage behauptet, dass Lynne Mishele seit dem Unfall an Schlafstörungen, Angstzuständen und Depressionen leidet: "Sie hat sich behandeln lassen, ist aber weiterhin traumatisiert." Für den 'Anne Heche State' sieht es also schlecht aus.
Seit dem Bekanntwerden des Unfalls der Schauspielerin im Sommer 2022 gab es viele kontroverse Nachrichten zu diesem Thema. Am auffälligsten ist, wie in solchen Fällen üblich, die Erbschaft.
Anne Heche hat laut dem Fachportal 'Celebrity Net Worth' ein Vermögen von 4 Millionen Dollar hinterlassen, um das sich bis heute zwei Personen streiten: ihr Ex-Mann James Tupper und ihr ältester Sohn Homer Laffoon.
Mit anderen Worten: Sollte die Klage von Lynne Mishele Erfolg haben, würde sich das Erbe um die Hälfte verringern.
Zum Verständnis: Homer Laffoon (geboren 2002): ist der Sohn von Anne Heche und Kameramann Coleman Laffoon, mit dem Heche von 2000 bis 2007 zusammen war.
Das Paar trennte sich, weil Anne Heche eine Affäre mit James Tupper hatte, mit dem sie schließlich bis 2018 eine Beziehung führte. Daraus entstand Atlas Heche (2009).
Nachdem die Familienverhältnisse geklärt und Anne Heche beerdigt wurde, erscheint Homer Laffoon laut 'PageSix' vor dem Los Angeles Superior Court mit einer Forderung: Er möchte zum alleinigen Nachlassverwalter seiner Mutter ernannt werden.
Zu den Unterlagen, die seiner Petition beigefügt sind, gehört ein förmlicher Antrag auf Übernahme des Vormundschaftsrechts für seinen 13-jährigen Bruder Atlas, den Sohn von James Tupper.
Die Vormundschaft für seinen Bruder zu erhalten, würde bedeuten, dass er das Erbe von Atlas verwaltet, bis dieser volljährig ist.
Deshalb meldete sich James Tupper mit einer E-Mail von Anne Heche aus dem Jahr 2011 zu Wort, in der sie den Schauspieler, der damals ihr Lebensgefährte war, als Testamentsvollstrecker für ihr gesamtes Vermögen benennt.
"Mein Wunsch ist es, dass mein gesamtes Vermögen in die Hände von Herrn James Tupper übergeht, damit er es für die Erziehung meiner Söhne verwenden und später an die Kinder weitergeben kann", heißt es in der E-Mail, die 'PageSix' vorliegt.
Parallel zur Veröffentlichung dieser E-Mail hat James Tupper Homer Laffoon als ungeeignet bezeichnet, einen so hohen Geldbetrag zu verwalten, wie ihn seine Mutter als Erbe hinterlassen hat.
(Foto: Instagram - @homerheche)
Der Schauspieler verweist auf seine Jugend (Heches Sohn ist 20 Jahre alt), sowie Homer Laffoons schlechte Beziehung zu seiner Mutter - für ihn ausreichende Argumente, ihm keinen Zugriff auf die gesamte Erbschaft zu gewähren, so 'TMZ'.
Homer reagierte via 'PageSix', indem er James Tupper als manipulativ bezeichnete und ihm vorwarf, die Wünsche von Anne Heche nicht zu respektieren.
(Foto: Instagram - @anneheche)
Laut 'TMZ' räumt James Tupper in seiner Petition die Möglichkeit ein, den Nachlass entweder selbst zu verwalten oder, falls dies nicht möglich ist, einen professionellen Treuhänder damit zu beauftragen.
Die genannten Medien haben bereits mit Homer Laffoon gesprochen, der es vorzieht, den Fall von einem Gericht klären zu lassen, anstatt sich mit seinem Stiefvater zu einigen. Mit anderen Worten: Die Angelegenheit wird nicht kurzfristig gelöst werden.
(Foto: Instagram - @anneheche)
Anne Heche wird also warten und zusehen müssen, wie ihre Familie ihr Erbe und die Folgen ihres Autounfalls regelt, um in Frieden ruhen zu können.