Til Schweiger: Mit Ex-Affäre auf Mallorca? Promis bestätigen harte Vorwürfe
Gewalt und Trunkenheit am Set - Nachdem Nora Tschirner sich zu den Vorwürfen gegen Til Schweiger geäußert hatte, kommentierten ihren Post auch andere Promis, die auf die Missstände in der deutschen Filmlandschaft hinweisen wollen. Til Schweiger ist derweil mit einer unbekannten Blondine auf Mallorca untergetaucht...
Über die Vorwürfe gegen Schweiger sagte Tschirner, es sei "ein absolut offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen". Besonders bemängelt Tschirner, dass die Verantwortlichen, wenn sie über diese Zustände informiert werden, nichts unternehmen. Die Schauspielerin von "Zweiohrküken" sagt: "Da mach' ich nicht mehr mit."
Das Video, in dem Tschirner dieses Kommentar abgibt, wurde von einigen anderen Schauspielern und Prominenten kommentiert, so von Carolin Kebekus (42), die mit einem Herz-Emoji ihre Zustimmung ausdrückte, und Jessica Schwarz (45; Foto), die sich bedankte.
Dunja Hayali (48) kommentierte sogar mit den Worten: "Hoffe, es folgen dir Leute aus der Branche. Der Druck muss größer werden, sonst bewegt sich ja wieder nichts." Und auch Ruth Moschner (47; Foto) zeigte sich verbunden: "Danke für deinen Mut, Menschen den Rücken zu stärken. Das ist so wichtig."
Til Schweiger gehört zu den bekanntesten deutschen Schauspielern und Regisseuren. Kürzlich wurde ihm von seinen ehemaligen Mitarbeitern und Kollegen Schikane und Gewalt bei Filmdrehs vorgeworfen.
"Honig im Kopf", "Keinohrhasen", "Zweiohrküken", "Kokowääh" und "Kokowääh 2": Mit fast 25 Millionen Zuschauern gehören die Filme, bei denen Schweiger Regie geführt hat, zu den erfolgreichen Kassenschlagern. Nun kommen jedoch offenbar dunkle Seiten von den Schweiger-Filmdrehs ans Licht.
Der Spiegel hat laut eigenen Aussagen mit über 50 Menschen gesprochen, die mit Schweiger gearbeitet haben. Der Großteil dieser ehemaligen Mitarbeiter lässt Erschreckendes verlauten - und möchte anonym bleiben.
"Er war der Gott" und der "Imperator", so sagen einige von Schweigers ehemaligen Mitarbeiter laut dem Spiegel.
Andere ehemalige Mitarbeiter werden noch drastischer: "Wenn sich nichts ändert, dann stirbt irgendwann jemand an seinem Set."
Die Rede ist von Gewalt, Verletzten und Alkoholmissbrauch durch Schweiger an den Sets seiner Filme.
Wie der Spiegel angibt, liegen der Redaktion Nachrichten Schweigers vor, bei denen dieser sich bei Personen entschuldigt, die er zuvor beleidigt hat.
In einer Nachricht sagt Schweiger laut dem Spiegel "er habe schon früh am Tag angefangen zu trinken, irgendwann sei er 'so besoffen' gewesen, dass er sich an nichts erinnern könne".
Auch Videoaufnahmen will die Spiegel-Redaktion gesehen haben, die "zeigen, wie Schweiger an einem Filmset offenbar stark alkoholisiert ist. Er wirkt benommen, man versteht ihn kaum."
Allerdings widersprechen sowohl Schweigers Anwältin als auch seine Produktionsfirma den Vorwürfen. Schweigers Anwältin betitelte die Vorwürfe auf Nachfrage des Spiegels als "Gerüchte" und "angeblichen Sachverhalte". Die Vorwürfe stehen allerdings weiterhin im Raum.
Als Regisseur und Chef dehnt Schweiger wohl die Arbeitszeiten so weit aus, dass die Mitglieder der Filmcrew sowohl psychisch als auch physisch ans Ende ihrer Kräfte kommen. Dadurch kommt es auch vermehrt zu Unfällen und Verletzungen am Set, wie Schweigers ehemalige Mitarbeiter dem Spiegel erzählt haben.
Außerdem habe Schweiger wohl häufiger Wutausbrüche am Set und dulde keine Widerworte.
Alkoholisiert soll Schweiger einmal am Set von "Manta Manta 2" einem Mitarbeiter der Produktionsfirma Konstantin gegenüber handgreiflich geworden sein - und diesen ins Gesicht geschlagen haben.
Auch wird Schweiger vorgeworfen, "eine junge Statistin zu einer Nacktszene gedrängt [zu] haben, obwohl diese im Film gar nicht gezeigt werden durfte", so der Spiegel.
"Im Grundgesetz heißt es, die Würde des Menschen ist unantastbar. Nicht an den Sets von Til Schweiger", so zitiert der Spiegel eine Schauspielerin, die mehrmals mit Schweiger zusammengearbeitet hat.
Schweiger selbst hat sich bisher - außer über seine Anwältin - nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Stattdessen ist der Schauspieler und Regisseur nach Mallorca geflüchtet.
Dort wurde Schweiger (Foto: mit Tochter Luna) beim Kauf von Welpen-Hundefutter gesichtet - und war darüber hinaus in weiblicher Begleitung. Wer ist die Unbekannte?
Bei der Frau soll es sich der "Bild"-Zeitung zufolge um Nadine G. handeln, eine 41-jährige Mutter zweier Kinder und angeblich eine ehemalige Affäre von Til Schweiger.
Foto: Instagram / @nadine_diniiii
Nadine G. soll auf ihrem Instagram-Profil auch ein Foto des Hundewelpen gepostet haben, für den Til das Futter einkaufte.
Foto: Instagram / @nadine_diniiii
Zu eng wird es Schweiger auf der Baleareninsel sicher nicht, denn der Schauspieler besitzt dort ein 20.000 qm großes Anwesen - inklusive Pool, Jacuzzi, Terrassen, einer 1.000 qm großen Tropfsteinhöhle sowie einem Privatzoo mit Eseln, Hunden, Katzen und Co.
Foto: Unsplash / Farid Askerov