"Um Himmels Willen"-Star Karin Gregorek im Alter von 81 Jahren verstorben
Nun ruht sie selbst im Himmel: Schauspielerin und Theaterregisseurin Karin Gregorek verstarb in der Nacht von dem 21. auf den 22. April im Alter von 81 Jahren in Berlin.
Einem breiten Publikum war die Schauspielerin in ihrer Rolle als Nonne Felicitas Meier in dem ARD-Hit "Um Himmels Willen" bekannt.
Daneben übernahm Karin Gregorek in weiteren TV-Sendungen Nebenrollen. So hatte sie unter anderem Auftritte in der ZDF-Serie "Tierarzt Dr. Engel" und den Krimiserien der ARD "Tatort" und "Polizeiruf 110".
Karin Gregoreg wurde am 26. September 1941 in der Nähe von Stralsund, in Wendorf in Mecklenburg-Vorpommern, geboren.
Foto: Pixabay / wal_172619
Zum Schauspielberuf kam Karin Gregorek zufällig. Im Jahr 2019 sagte sie in einem Interview mit dem Apothekenmagazin "Senior Ratgeber": "Als eine Freundin zum Vorsprechen an die Schauspielschule nach Berlin fuhr, bin ich einfach mitgekommen. Ich wurde angenommen, meine Freundin nicht."
Ihre Eltern waren von der Berufswahl der Tochter nicht begeistert, doch Karin Gregorek begann ihre Schauspielkarriere am Theater.
Im Jahr 1963 hatte Karin Gregorek ihre erste Kinorolle in dem Film "Christine". Dieser wurde allerdings nie fertiggestellt, da der Regisseur Slatan Dudow während der Dreharbeiten bei einem Autounfall verstarb.
Die Rolle der Nonne stand Karin Gregorek (Foto 2. v. l.) offenbar bereits vor ihrer Paraderolle in "Um Himmels Willen": Im Jahr 1988 erhielt sie beim Nationalen Spielfilmfestival der DDR die Auszeichnung als "Beste Nebendarstellerin" für ihre Rolle der Oberschwester Walburga in dem Drama "Einer trage des anderen Last..." von Regisseur Lotha Warneke.
In dem Fernsehhit "Um Himmels Willen", der von 2002 bis 2021 in der ARD lief und zum Teil über sieben Millionen Zuschauer verbuchte, fand Karin Gregorek, die seit Anfang der Serie dabei war, ihre Paraderolle als Ordenschwester Felicitas Meier (Foto 3. v. l.).
Als stellvertretende Oberin des Magdalenen-Ordens bekam Karin Gregorek (Foto 3. v. l.) die Sympathie des Publikums - denn ihre Rolle hatte trotz des geistlichen Hintergrundes auch einige irdische Schwächen, so unter anderem Tabak, Schokolade, Pokern und Computerspielen.
Karin Gregorek (Foto 1. v. li. mit Regisseur Ulrich Stark) hatte sich zumindest die Vorbereitungen in der Rolle der Nonne leichter vorgestellt: "Ich dachte, das geht dann in der Maske und Garderobe schneller." Auch die Ordensschwestern wurden aber für die Dreharbeiten geschminkt.
Den Umstand, dass Karin Gregorek (Foto 2. v. li). durch den Erfolg der "Um Himmels Willen"-Sendungen auf der Straße auch ohne die Ordnestracht erkannt wurde, fand sie selbst "merkwürdig", wie sie angab.
Privat lebte Karin Gregorek fernab von der Öffentlichkeit. Im Interview mit der "Apotheken Umschau" im Jahr 2019 sagte sie zum Thema Einsamkeit und Partnerschaft: „Auch Einsamkeit lehrt etwas. Ich komme sehr gut mit mir allein zurecht. Ich hatte viele Jahre eine sehr glückliche Beziehung, einen Partner, der verstanden hat, was ich mache, was ich will und was ich nicht will. Dadurch hatte ich ein gutes Leben.“