Von Miss Daisy und ihr Chauffeur bis Nomadland: Die besten Oscar-Filme seit 1990

Miss Daisy und ihr Chauffeur - 1990
Der mit dem Wolf tanzt - 1991
Das Schweigen der Lämmer - 1992
Denen man nicht vergibt - 1993
Schindlers Liste - 1994
Forrest Gump - 1995
Braveheart - 1996
Der englische Patient - 1997
Titanic - 1998
Shakespeare in Love - 1999
American Beauty - 2000
Gladiator - 2001
Genie und Wahnsinn - 2002
Chicago - 2003
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - 2004
Million Dollar Baby - 2005
Crash - 2006
The Departed - 2007
No country for old men - 2008
Slumdog Millionaire - 2009
The Hurt Locker - 2010
The King's Speech - 2011
The Artist - 2012
Argo - 2013
Zwölf Jahre als Sklave - 2014
Birdman - 2015
Spotlight - 2016
Moonlight - 2017
Das Flüstern des Wassers - 2018
Green Book - 2019
Parasite - 2020
Nomadland - 2021
Miss Daisy und ihr Chauffeur - 1990

Eine rührende Geschichte darüber, wie zwei sehr unterschiedliche Menschen (ein afroamerikanischer Fahrer und eine strenge weiße Dame) eine unerwartete Freundschaft schließen können. In den Hauptrollen: Morgan Freeman und Jessica Tandy (die für ihre Arbeit einen Oscar erhielt).

Der mit dem Wolf tanzt - 1991

In der Hauptrolle und unter der Regie von Kevin Costner. Eine Wiederbelebung des alten Kinos der 60er und 70er Jahre, das die amerikanischen Ureinwohner nach Jahrzehnten von Filmen, die sie als dämonische Wilde darstellten, rechtfertigte. Ein wirklich schöner Film.

Das Schweigen der Lämmer - 1992

Die Liebes- und Horrorgeschichte von Clarice und Hannibal Lecter war ein unerwarteter Erfolg, ebenso wie die schauspielerische Wiedergeburt des furchterregenden Anthony Hopkins.

Denen man nicht vergibt - 1993

Clint Eastwood huldigt dem Genre des Westerns der Dämmerung, das ihn zum Star gemacht hat. Ein Film über Revolverhelden, die auf ihre eigenen Legenden spucken.

Schindlers Liste - 1994

Steven Spielbergs Meisterwerk ist voller Bilder, die sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Wie stellt man das Grauen des Holocaust dar? Spielberg hat es auf seine eigene Art und Weise getan, und er hat es zu Ruhm gebracht.

Forrest Gump - 1995

"Dumm ist, wer Dummes tut." Das ist einer der Sätze aus 'Forrest Gump', einem Film, der nicht besonders brillant ist, aber mit einem Tom Hanks aufwartet, der alles im Griff hat. Dieses Jahr hätte 'Pulp Fiction' gewinnen müssen, aber die Academy hat sich nicht getraut, es auszuwählen.

Braveheart - 1996

Mel Gibson ist ein Regisseur mit enormer Kraft und radikalen Ideen. Er hat sowohl eine gewalttätige Interpretation von 'Die Passion Christi' als auch diese epische Feier des schottischen Mutes gedreht.

Der englische Patient - 1997

Ein romantischer und schöner Film unter der Regie des Briten Anthony Minghella. Mit einer außergewöhnlichen Besetzung: Ralph Fiennes, Kristin Scott Thomas, Juliette Binoche, Willem Dafoe, Colin Firth...

Titanic - 1998

Ein James Cameron-Blockbuster, der eine wunderschöne Liebesgeschichte erzählt. Kate Winslet und Leonardo DiCaprio sind besonders attraktiv, jung und mit genug Chemie zwischen ihnen, um jeden Zuschauer zu begeistern. Einer dieser Filme, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben muss.

Shakespeare in Love - 1999

Eines der besten Werke von Gwyneth Paltrow. Der Oscar hätte jedoch an 'Der schmale Grat' gehen sollen. Terrence Malick hatte es dieses Mal nicht geschafft.

American Beauty - 2000

Der amerikanische Traum wird in die Luft gesprengt, und eine typische amerikanische Familie steht im Mittelpunkt aller Dysfunktionen der Welt. Kevin Spacey war fabelhaft in dieser Rolle.

Gladiator - 2001

Gladiator war das Ergebnis der Verbindung von Mainstream-Kino und dem Genre der Federgewichtspuristen. Wie kann man das kombinieren? Der Film mit Russell Crowe in der Hauptrolle (und unter der Regie von Ridley Scott) schaffte es auf eine etwas diffuse Art und Weise.

Genie und Wahnsinn - 2002

Wieder Russell Crowe. Hier spielte er John Forbes Nash, den Gewinner des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften 1994. Nie zuvor wurde eine so komplizierte Geisteskrankheit wie Schizophrenie auf der Leinwand so gut erklärt.

Chicago - 2003

Ein Musikfilm, der den Oscar für den besten Film gewann. Und das im Wettbewerb mit Martin Scorseses 'Gangs of New York', Roman Polanskis 'Der Pianist', 'The Hours' von Stephen Daldry und Peter Jacksons 'Der Herr der Ringe: Die zwei Türme'. Das ist beeindruckend.

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs - 2004

Zurück zur 'Herr der Ringe'-Saga: dieser Film hat den Preis erhalten. Es war der dritte in der chronologischen Reihenfolge, derjenige, der nach 'Der Herr der Ringe: Die Gefährten des Rings' kam. Und er war auch der größte Kassenschlager aller Zeiten.

Million Dollar Baby - 2005

Clint Eastwood führte Regie, er war an der Produktion beteiligt, komponierte den Soundtrack und spielte eine der Hauptrollen. Der Film behandelt Themen wie Machismus, Selbstverbesserung und Moral im Sport.

Crash - 2006

Die typische verschachtelte Comic-Verfilmung. Am Ende wurde es nicht der typische verschachtelte Comic-Film, sondern ein Wendepunkt im Genre und eine umfassende Analyse des menschlichen Daseins.

The Departed - 2007

In 'The Departed' tat Martin Scorsese das, was er am besten kann. Und was er am besten kann, ist die Regie von Unterwelt- oder majestätischen Filmen.

No country for old men - 2008

Basierend auf dem gleichnamigen Roman des amerikanischen Autors Cormac McCarthy aus dem Jahr 2005 und mit Javier Bardem in der Hauptrolle beantwortet dieser Film die Frage: Was passiert, wenn ein missglückter Drogenhandel in einem abgelegenen Teil der Wüste schief geht? Nun, dies.

Slumdog Millionaire - 2009

Der Tag, an dem sich Bollywood bei den Oscars einschlich. Ein Meisterwerk, von Anfang bis Ende.

The Hurt Locker - 2010

Dieser Film erzählt die tägliche Geschichte einer amerikanischen Bombenentschärfungseinheit im Irak. Und zwar auf eine Weise, die den Amerikanern so gut gefiel, dass sie ihm den Oscar verliehen.

The King's Speech - 2011

Die Geschichte lebt vom Stottern, dem britischen Königtum und einer Menge historischer Inspiration. Visuell ist es auch nicht schlecht.

The Artist - 2012

In Schwarz-Weiß und ohne Ton gedreht, gewinnt 'The Artist' den Zauber zurück, den das Kino verlor, als es den technischen Fortschritt gewann.

Argo - 2013

Ein weiterer Film über die externen Konflikte der Vereinigten Staaten. Diesmal geht es um die iranische Geiselkrise. Ben Affleck ist sowohl Regisseur als auch Hauptdarsteller.

Zwölf Jahre als Sklave - 2014

Ein frei geborener Afroamerikaner aus dem Staat New York wird 1841 in Washington D.C. entführt, in die Sklaverei verkauft und 1853 wieder freigelassen. Der Film erzählt die Geschichte, wie er 12 Jahre lang auf Plantagen in Louisiana arbeitet.

Birdman - 2015

Ein Werk des Mexikaners Alejandro González Iñárritu bietet eine Menge schwarzen Humor, Fantasie und Know-how. Sein größtes Verdienst? Die Tatsache, dass er in einer einzigen Sequenz gedreht wurde (abgesehen von einigen Aufnahmen am Anfang und Ende). Einhundertneunzehn Minuten Film (fast) in einer einzigen Sequenz gedreht.

Spotlight - 2016

Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt, wie der Boston Globe einen Skandal um sexuellen Kindesmissbrauch in der Kirche aufdeckte. Im wirklichen Leben gewann die Zeitung 2003 den Pulitzer-Preis für diese Leistung im Dienste der Öffentlichkeit.

Moonlight - 2017

Dieser 3-Teiler erzählt die Geschichte der Kindheit, des Heranwachsens und des Erwachsenwerdens von Chiron, einem afroamerikanischen Jungen ohne Vater, der in einem deprimierten und unruhigen Vorort von Miami aufwächst.

Das Flüstern des Wassers - 2018

Dies ist eine moderne Fabel, ein fantastisches Märchen und eine schöne, aber traurige Geschichte über Liebe, Unschuld (oder deren Verlust) und Entfremdung. Die Welt ist gespalten zwischen denen, die ihn vergöttern, und denen, die ihn kritisieren. Aber er hat den Oscar gewonnen.

Green Book - 2019

Eine dramatische Komödie, in der das Thema Rassismus eine zentrale Rolle spielt. Don Shirley (Mahershala Ali) ist ein afroamerikanischer Pianist, der während einer Tournee durch den Süden der USA in den 1960er Jahren einen knallharten Italo-Amerikaner (Viggo Mortensen) als Fahrer und Leibwächter anheuert. Unter der Regie von Peter Farrelly gewann der Film zur Überraschung vieler den Oscar für den besten Film.

Parasite - 2020

Ein historischer Sieg für den koreanischen Regisseur Bong Joon-ho: Seine schwarze Komödie 'Parasite' gewann als erster Film überhaupt den Oscar sowohl in der Kategorie 'Bester Film' als auch 'Bester internationaler Spielfilm'. Der Film, der die traditionelle Sprachbarriere der Oscars durchbricht, behandelt das verflochtene Leben einer sehr armen und einer extrem reichen Familie in Korea.

Nomadland - 2021

Fern ist in ihren Sechzigern, als sie ihren Job und ihr Zuhause verliert. Sie beschließt, durch den Westen der USA zu reisen und findet eine Gemeinschaft anderer Nomaden, jeder mit seiner eigenen Geschichte und Überlebensmethode. Hauptdarstellerin Frances McDormand und Regisseurin Chloe Zhao wurden für ihre Arbeit an diesem Film mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Oscar.

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