Warum Juliette Binoche drei Spielberg-Filme abgelehnt hat
Die Filmografie von Juliette Binoche ist beeindruckend. Die französische Schauspielerin dreht seit 40 Jahren Filme, mit unterschiedlichem Erfolg, aber mit einer stabilen und fundierten Karriere.
Nicht nur die Liste der Filme der Pariser Schauspielerin ist bemerkenswert, auch die Namen der Regisseure, mit denen sie gearbeitet hat, kann sich sehen lassen.
Von Abbas Kiarostami bis Isabel Coixet, über Michael Haneke oder Leox Carax - Juliette Binoche hat mit den besten Regisseuren des Independent-Kinos zusammengearbeitet, aber auch mit Mainstream-Regisseuren wie Gareth Edwards in "Godzilla" (2014).
Interessanterweise hat Juliette Binoche in den 40 Jahren ihrer Karriere aber nie mit Steven Spielberg zusammengearbeitet.
Die französische Schauspielerin hat natürlich nicht mit allen großen Regisseuren zusammengearbeitet, aber die Erwähnung von Spielberg ist angebracht, weil sie im Laufe ihrer Karriere mehrmals die Gelegenheit hatte mit ihm zu drehen... Aber sie hat ihm dreimal abgesagt!
Das Überraschende dabei ist nicht in erster Linie den Hollywood Star Steven Spielberg dreimal abzulehnen, sondern das bei diesen drei Projekten zu tun: 'Indiana Jones und der letzte Kreuzzug' (1989), 'Jurassic Park' (1993) und 'Schindlers Liste' (1993).
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Die Schauspielerin hat in einem Interview mit 'Variety' die Gründe erklärt, die sie dazu veranlassten, einen Steven Spielberg dreimal abzulehnen.
„Das erste Mal ging es um 'Indiana Jones 3‘ und der Grund war, dass ich 'Die Liebenden von Pont-Neuf‘, 1991 mit Leos Carax gemacht habe“, erinnert sich die Schauspielerin.
"Beim zweiten Mal, bei 'Schindlers Liste‘, war ich schwanger.“ Und zwar mit ihrem ersten Sohn Raphäel (1993), während ihrer Beziehung mit Andre Halle.
"Und dann, bei den Dinosauriern, hatte ich mich schon auf 'Drei Farben: Blau‘ 1993 festgelegt“, so Pariser Schauspielerin in dem Interview.
Das heißt, sie hätte an der Seite von Harrison Ford drehen können, als Elsa Schneider, eine Rolle, die durch die Absage in den Händen von Alison Doody landete.
Vier Jahre später hätte sie Emilie Schindler, der Frau des Protagonisten, das Leben schenken können, aber die Rolle ging an Caroline Goodall.
Und zu allem Überfluss hätte das große Jurassic-Dreigestirn aus Sam Neill, Jeff Goldblum und Laura Dern auch Juliette Binoche statt Laura Dern haben können.
Heute sind die Gesichter der Hauptdarstellerinnen aus diesen Rollen nicht mehr wegzudenken, aber wenn sie diese drei Filme in vier Jahren gedreht hätte, wäre Juliette Binoche die Königin von Hollywood geworden.
Doch spätestens mit 'Drei Fraben: Blau' etablierte sich die Schauspielerin international und festigte die Karriere, die ihr drei Jahre später den Oscar als Nebendarstellerin für 'Der englische Patient' (1996) und eine weitere Nominierung als Hauptdarstellerin für 'Chocolat – Ein kleiner Biss genügt' (2000) einbringen sollte.
Von den drei verpassten Gelegenheiten mit Spielberg, wie Binoche gegenüber Variety gestand, bereut sie 'Jurassic Park‘ am meisten, denn "es hätte Spaß gemacht, Spielberg arbeiten zu sehen, obwohl er eher ein Regisseur für männliche Schauspieler ist, wie Scorsese".
Sollte Marvel eine zweite Staffel der Erfolgsserie 'What If...?' starten, würden wir ihnen nahelegen, eine Folge der Frage zu widmen, was passiert wäre, wenn Juliette Binoche alle drei Rollen bei Spielberg angenommen hätte.
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