Welche Länder außer Italien nehmen nicht an der WM 2022 in Katar teil?

Qualifikationsrunde für Weltmeisterschaft 2022 sorgt für Aufregung
Italiens großer Schock
Roberto Mancinis Worte
Neuanfang dringend nötig
Schweden schafft es wieder nicht
Chile: zum zweiten Mal nicht dabei
Ein aufregender Spielstil hat nicht ausgereicht
Kolumbien darf auch nicht mit
Ägypten - keine vierte Teilnahme
Nigeria hatte keine Chance
Die Fans sind sauer
Weltrangliste Platz 34
Besonderer Fall: Russland
Die anderen Mannschaften weigern sich
FIFA spricht das Thema direkt an
Wunsch nach Normalität
Es bleibt spannend
Qualifikationsrunde für Weltmeisterschaft 2022 sorgt für Aufregung

Nach Abschluss der letzten Qualifikationsrunde für die FIFA Fußballweltmeisterschaft stehen die Mannschaften für das Großereignis in Katar fest. Somit ist jetzt auch bekannt welche Mannschaften es dieses Jahr nicht geschafft haben, die schockierendsten Disqualifikationen fassen wir in dieser Galerie zusammen.

Italiens großer Schock

Großer Schock: Italien verliert gegen Mazedonien. Die mit Abstand größte Nation, die sich nicht für das diesjährige Turnier qualifiziert hat, ist der viermalige Sieger Italien, der in der Qualifikation für den größten Schock gesorgt hat und nach Russland 2018 zum zweiten Mal in Folge die Weltmeisterschaft verpasst.

Roberto Mancinis Worte

Die Zeitschrift GQ Italia berichtet online, wie die Beteiligten reagiert haben. Vom Albtraumabend in Palermo kommen die Worte des italienischen Trainers Roberto Mancini: "Der schlimmste Moment meiner Karriere", sagt der Trainer aus Jesi"die Enttäuschung ist groß, aber ich liebe diese Jungs jetzt mehr als vor acht Monaten, als wir die Europameisterschaft gewonnen haben".

Neuanfang dringend nötig

Der FIGC-Präsident Gabriele Gravina persönlich unterstreicht Mancinis Position: "Er hat sich bei uns verpflichtet und wir alle wollen, dass er bleibt: Wir müssen schnell neu anfangen", schreibt die GQ Italia.

Fotoquelle: Norbert Oriskó von Pixabay

Schweden schafft es wieder nicht

Die Nachbarn aus dem Norden sind dieses Mal wieder nicht dabei und gehören somit zu denjenigen, die bereits zum zweiten Mal aussetzten. Sie verloren das Playoff-Finale gegen Polen und verpassten damit die zweite WM-Teilnahme in Folge nach dem Viertelfinale in Russland 2018. Für manche ihrer älteren Spieler war es die letzte Chance auf eine WM-Teilnahme.

Chile: zum zweiten Mal nicht dabei

Ähnlich wie Italien und Schweden ist auch Chile, zum zweiten Mal in Folge nicht bei der Weltmeisterschaft dabei. Das südamerikanische Team schloss die Qualifikation mit fünf Punkten Rückstand und gewann trotz guten Spielern und viel jungen Talent nur fünf seiner 18 Spiele. Eine weitere Enttäuschung für Südamerika.

Ein aufregender Spielstil hat nicht ausgereicht

Die chilenische Nationalmannschaft erreichte sowohl 2014 als auch 2018 das Achtelfinale und zeigte in den vergangenen Jahren oft einen aufregenden Spielstil und viel Talent, konnte aber nicht die nötige Leistung bringen. Ihr aufregender Spielstil hat ihnen also leider dieses Mal nichts gebracht.

Kolumbien darf auch nicht mit

Kolumbien ist eine weitere Mannschaft, die in der südamerikanischen Qualifikationsliga nicht unter die ersten Fünf kamen und mit nur einem Punkt weniger als Peru sogar die nächsten Playoffs verpasste. Sie zählt auch zu einer der größeren Mannschaften, die nicht an der diesjährigen Weltmeisterschaft teilnehmen werden.

Ägypten - keine vierte Teilnahme

Ägypten hat zwar bis jetzt nur 3 Mal an der WM teilgenommen, gehörte aber zu den stärkeren Teams, die sich nicht für Katar 2022 qualifizieren konnten. Am 29. März spielten sie im Playoff-Finale gegen Senegal, scheiterten aber und konnte so nicht zum zweiten Mal in Folge am Turnier teilnehmen.

Nigeria hatte keine Chance

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Nigeria jemals eine Weltmeisterschaft gewinnen wird. Ghana gewann das entscheidende Spiel aufgrund der höheren Anzahl von Auswärtstoren, sodass Nigeria nicht an der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar teilnehmen wird.

Die Fans sind sauer

Nach dem Spiel stürmten nigerianische Fans das Spielfeld, rissen Unterstände nieder und gerieten mit der Polizei aneinander. Eine Reaktion, die für viel Aufruhr sorgte und die nicht gut bei den anderen Teams ankam.

Weltrangliste Platz 34

In der Weltrangliste stehen sie auf Platz 34 und haben siebenmal den afrikanischen Nationen-Pokal gewonnen. Dieses Jahr hat es aber nur für den 2. Platz gereicht. Ihre Qualifikationsgruppe haben sie jedoch mit vier Siegen aus sechs Spielen gewonnen und sind damit in die letzte Playoff-Runde eingezogen.

Besonderer Fall: Russland

Jetzt zu dem Elefanten im Raum, der diesjährigen WM-Ausetzter, in diesem Fall ohne überhaupt um die Teilnahme gespielt zu haben. Es galt schon immer als unangebracht, Politik und Sport zu vermischen, aber noch nie hat es in Europa eine solche Aggression gegen die Zivilbevölkerung gegeben wie die, die Wladimir Putin gegen die ukrainische Bevölkerung ausübt.

Die anderen Mannschaften weigern sich

Alles begann damit, dass sich viele der Mannschaften der anderen Länder, wie Schweden und Polen, gegen eine Teilnahme von Russland an der WM in Katar aussprachen. Sie machten klar, dass sie auf keinen Fall gegen die russische Mannschaft spielen würden. Die zuständigen Gremien untersuchten den Fall und trafen eine schwere, aber wichtige Entscheidung.

FIFA spricht das Thema direkt an

Dann kam eine Erklärung von FIFA (laut Atalayar.com): Nach den ersten Entscheidungen des FIFA-Rates und des UEFA-Exekutivkomitees, die weitere Maßnahmen vorsahen, haben die FIFA und die UEFA gemeinsam entschieden, dass alle russischen Mannschaften, ob Nationalmannschaften oder Vereinsmannschaften, bis auf Weiteres von der Teilnahme an FIFA- und UEFA-Wettbewerben ausgeschlossen werden.

Wunsch nach Normalität

Hierbei sind sich alle Betroffenen einig: Der Fußball muss der Ukraine solidarisch gegenüber sein. Diese Entscheidungen wurden von den höchsten Entscheidungsgremien, vom Präsidium des FIFA-Rates bzw. vom UEFA-Exekutivkomitees getroffen. Die Präsidenten beider Entscheidungsträger hoffen, dass sich die Lage in der Ukraine schnell und deutlich verbessert, damit der Fußball wieder für Einheit und Frieden unter den Menschen stehen kann.

Es bleibt spannend

Es ist vieles ungewiss, was diese Weltmeisterschaft 2022 angeht, aber eine Sache wissen wir genau: Es bleibt spannend und es könnte einen ganz unerwarteten neuen Weltmeister geben.